Das Hinspiel haben Tim Beiermeister (beim Wurf) und die HG gewonnen. Foto: Archiv (avanti)

Die Partie zwischen der HSG Neckar und der HG Steinheim-Kleinbottwar könnte zum Abstiegs-Finale werden.

Steinheim-Kleinbottwar - Wenn am Samstag um 17.30 Uhr in der Freiberger Wasensporthalle die Bezirksliga-Handballer der HSG Neckar am letzten Spieltag auf die HG Steinheim-Kleinbottwar treffen, dann könnte dies ein Finale gegen den Abstieg werden – oder auch nicht. Denn wenn später am Abend der TV Großbottwar den Klassenerhalt in der Landesliga schafft, dann bleiben beide Teams sicher in der Bezirksliga. Sollte parallel der SKV Oberstenfeld II gegen die SG BBM Bietigheim III verlieren, sind HSG und HG ebenfalls gesichert. Ganz kompliziert wird es, wenn die SKV-Zweite unentschieden spielt.

Es gibt also viele Eventualitäten bei dieser Partie – und keine der beiden Mannschaften will sich auf andere verlassen. Denn sicher ist auch: Der Sieger bleibt auf jeden Fall in der Liga, ganz egal, was in den anderen Hallen passiert. Die HG-Männer bauen darauf, dass sie ihre Serie fortsetzen können. Fünf Punkte haben sie aus den vergangenen drei Spielen geholt. Zudem gewann man das Hinspiel gegen die HSG im Dezember. Zuletzt hatte die HG auf die Dienste der Routiniers Jürgen Buck und Markus Klopfer zurückgegriffen, die auch diesmal wieder zum Einsatz kommen sollen. Allerdings fehlen die gesperrten Sascha Gohl und Robin Kellermann. „Da müssen wir durch“, sagt Trainer Simon Friedl, der aber betont: „Wir waren zuletzt gut drauf, das gilt es wieder abzurufen. Aber auch die HSG Neckar hat eine gute Mannschaft, es wird auch eine Nervensache.“

Den Gastgebern würde schon ein Unentschieden reichen. „Aber im Handball kann man nicht auf Remis spielen“, ist HSG-Coach Frank Gehrmann klar. Auch in die anderen Hallen will er nicht schauen. „In erster Linie haben wir es selbst in der Hand. Wenn es nicht klappt, können wir immer noch auf die anderen hoffen“, sagt Gehrmann. Auch aus seiner Sicht wird entscheidend sein, „wer seine Nerven in den Griff und seine Leistung auf die Platte bekommt“. Immerhin kann er bis auf den langzeitverletzten Matthias Haas auf den kompletten Kader zurückgreifen.