Die HG-Handballerinnen haben am Dienstagabend allen Grund zum Feiern gehabt. Entschieden ist aber noch nichts. Foto: Archiv (avanti)

Die HG Steinheim-Kleinbottwar setzt sich in Runde eins mit 21:17 (9:7) bei der HSG Gablenberg-Gaisburg durch.

Steinheim - Eine perfekte Ausgangslage für das Relegations-Rückspiel um den Aufstieg in die Landesliga haben die Bezirksliga-Handballerinnen der HG Steinheim-Kleinbottwar am Dienstagabend geschaffen. Das Team von Trainer Nils Koch setzte sich mit 21:17 (9:7) bei der HSG Gablenberg-Gaisburg durch und kann nun am Sonntag in eigener Halle den Einzug in die zweite Relegations-Runde klar machen. In dieser geht es dann kommende Woche erneut in einem Hin-und Rückspiel um den Aufstieg. Gegner wird der Sieger aus den Partien zwischen den Bezirken Heilbronn-Franken und Achalm-Nagold sein. „Vier Tore sind gut, aber sie können auch recht schnell wieder weg sein. Die Lage ist etwas trügerisch“, sagt Nils Koch und warnt aktuell noch vor zu viel Euphorie.

Denn vor allem zu Beginn der Partie hatten die Gäste am Dienstagabend ihre Probleme, vergaben selbst zwei Siebenmeter. „Da war etwas Anfangsnervosität da. Als wir uns dann aber auf sie eingestellt hatten, ging es gut“, meint Koch. Mit 3:6 (11.) lagen die HG-Frauen zurück, ehe sie langsam in Fahrt kamen. Beim 6:6 hatten sie ausgeglichen, danach bekamen sie die Partie immer besser in den Griff und gingen bedingt durch eine starke Abwehrarbeit in Führung. „Mit unserer harten und aggressiven, aber fairen Gangart sind sie nicht so gut klargekommen“, hat Nils Koch beobachtet. Zur Pause stand eine 9:7-Führung, die die Bottwartälerinnen nach Wiederanpfiff verwalten, aber auch leicht ausbauen konnten. „Wir haben es dann souverän runtergespielt. Am Ende hätten es noch zwei, drei Tore mehr sein können“, meint der Steinheimer Coach, war insgesamt aber zufrieden mit der Leistung seines Teams. Zumal seine Spielerinnen so langsam „auf dem Zahnfleisch daherkommen“, wie er sagt.

Aus diesem Grund waren Sandra Lücke und Tamara Bosch aus der zweiten Mannschaft mitgekommen nach Stuttgart. Und aus diesem Grund werden die beiden auch am Sonntag im Rückspiel auf der Bank sitzen. „Diesmal haben sie nicht gespielt, aber am Sonntag werden sie Einsatzzeiten bekommen“, ist sich Nils Koch sicher.

Guter Dinge ist er, was den Einzug in die nächste Relegations-Runde angeht. „Wenn wir am Sonntag noch einmal dagegen halten, dann haben wir mehr als gute Chancen weiterzukommen“, meint er und sagt: „Wichtig ist, dass wir vor allem abwehrtechnisch gut spielen.“ Er hält seine Spielerinnen aber an, nicht zu überzeugt in das Rückspiel zu gehen. Denn trotz der guten Ausgangslage – entschieden ist letztlich noch gar nichts. HG Steinheim-Kleinbottwar:
Goebel, Rittner – Bernhardt (1), Müller, Klinger (5), Brodatsch (5/2), Lücke, Schubert (2), Beiermeister (1), Schäfer (1), Hegendorf (1), Bosch, Bauer (5).