Die Beleuchtung gehört für viele zur Adventszeit dazu. Foto: Stadt Steinheim

Seit der Umstellung des Lichterzaubers auf LED sparen die Gemeinden etwas Geld bei der Weihnachtsbeleuchtung.

Steinheim/Großbottwar - Alle Jahre wieder erstrahlen die Städte in der Adventszeit im Schein unzähliger Lichter. Seit der Umstellung von normalen Glühlampen auf LED ist der Lichterglanz auch etwas, das die Haushaltskassen nicht allzu sehr belastet. Die Marbacher Zeitung hat in Marbach, Großbottwar und Steinheim nachgefragt.

In allen Städten erstrahlt spätestens zum ersten Advent die weihnachtliche Beleuchtung. Während damit aber in Steinheim schon am zweiten oder dritten Januar Schluss ist, bleiben die Lichter in Marbach und Großbottwar noch so lange hängen, bis auch die Heiligen Drei Könige in ihrem Schein ihren Weg gefunden haben.

Auf LED umgestellt haben inzwischen alle Städte. Und die Beleuchtung kommt in der Regel gut an. „Ich habe schon ein paarmal zu hören bekommen, wie schön es sei“, freute sich etwa der Steinheimer Bürgermeister Thomas Winterhalter. Kritik gab es zuletzt aus Marbach, weil die schon älteren LEDs in der Marktstraße nicht so hell strahlen (wir berichteten). Hier wolle man jedoch mit der Anschaffung einer neuen Beleuchtung warten, bis der Bereich auch in baulicher Hinsicht saniert ist, erklärte der Bauamtsleiter Dieter Wanner. Viel Strom wird nicht benötigt. Wanner bezifferte den erhöhten Verbrauch auf etwa 950 Kilowattstunden. „Verglichen mit der sonstigen Straßenbeleuchtung ist das völlig irrelevant.“ Trotzdem werden die Girlanden und der Baum in der Marktstraße, anders als der mit der Straßenbeleuchtung gekoppelte Schmuck in der Güntter- und Wildermuthstraße, außer bei besonderen Anlässen nur bis 22 Uhr mit Strom versorgt.

In Großbottwar ist der Marktplatz festlich beleuchtet. Hier fallen vor allem die beleuchteten Giebel auch von Privathäusern auf. Was nicht auffällt: Diese Beleuchtung hängt das ganze Jahr über, ist aber nur im Advent und in der Weihnachtszeit in Betrieb, erklärt Bürgermeister Ralf Zimmermann. Auch hier sind die Kosten gering. „1989 wurden erstmals zusammen mit dem Bund der Selbstständigen (BdS) Giebellichterketten angebracht. Damals kostete der Strom 740 D-Mark.“ Heute, wo einige weitere Lichter hinzugekommen sind, dafür aber auf warmweiße LEDs umgerüstet worden ist, beziffert der Rathauschef die Kosten auf „unter 500 Euro.“ Der Hauptaufwand, sagte Zimmermann, sei das Aufstellen, Befestigen und Schmücken der Bäume in den Ortsteilen. In Winzerhausen entfällt jedoch das Aufstellen – hier wurde ein Baum gepflanzt. Die übrigen Bäume seien Spenden der Bürger, erklärte der Schultes. Und den Weihnachtsmann unter der großen Tanne habe ein Waldarbeiter mit der Motorsäge gefertigt.

In Steinheim entfällt der größte finanzielle Aufwand ebenfalls auf das Anbringen und Entfernen des Weihnachtsschmucks. „Zwei Mitarbeiter des Bauhofs sind damit fünf Tage lang beschäftigt“, weiß der Bürgermeister Thomas Winterhalter. Auch am Steinheimer Weihnachtsschmuck haben sich die Selbstständigen im Ort beteiligt. „Wir wollen alle, dass es in der Weihnachtszeit schön aussieht“, so Winterhalter.