Bauamtsleiter Frank Fussenegger (rechts) und Thomas Winterhalter sind mit dem Verlauf des Bauprojekts zufrieden. Foto: Werner Kuhnle

Die Stadt Steinheim ist beim Neubau der Flüchtlingsunterkünfte in der Maybachstraße zufrieden. Das Projekt liegt im Zeitplan.

Steinheim - Auch wenn das erste Modul für die Flüchtlingsunterkunft in der Maybachstraße mit einem Tag Verspätung angeliefert worden ist: Der Aufbau des Gebäudes mit insgesamt 33 Modulen in einer Länge von elf auf drei Meter passiert in Windeseile. Innerhalb von zwei Tagen hat ein Kran alle drei Geschosse dort hingesetzt, wo sie hingehören. „Wir liegen gut im Zeitplan“, freut sich der Bauamtsleiter der Stadt Steinheim, Frank Fussenegger. Und auch der Kostenrahmen werde eingehalten: 2,5 Millionen Euro kostet das Gebäude – inklusive Baunebenkosten, wie Fussenegger betont.

Die Übergabe ist für den 1. April geplant. Soll heißen: Zu Beginn des zweiten Quartals 2018 können die ersten Bewohner einziehen. Die 27 Wohnungen bieten 64 Plätze. „Die kleineren Wohnungen für zwei Personen haben zwischen 20 und 22 Quadratmeter Fläche, die größeren Wohnungen für vier Personen haben 35 Quadratmeter“, erklärt der Bürgermeister Thomas Winterhalter. In Kleinbottwar am Standort Stangenwiesen wird es auch Wohnungen geben, in denen sechs Personen Platz finden. „Wir planen dort ja mit Familien.“ Die Unterkunft im Stadtteil werde mit vier Wochen Zeitversatz gebaut. Dort gibt es dann Plätze für 40 Geflüchtete.

Die Wohnungen in der Maybachstraße werden über einen so genannten Laubengang von der Maybachstraße aus erschlossen. Sie sind alle separat zugänglich. Im Inneren des Gebäudes gibt es keine Verbindung über ein Treppenhaus. Neben den Wohnungen sind in einem Modul eine Waschküche und ein Technikraum untergebracht. Ein Gemeinschaftsraum soll ein paar Meter entfernt im ehemaligen Gebäude der Minigolfanlage untergebracht werden. „Das Haus ist noch in einem sehr guten Zustand. Es wird so instandgesetzt, dass es genutzt werden kann“, informiert Thomas Winterhalter. Zur Minigolfanlage selbst wird ein Zaun aufgestellt. Ebenso wie zur Tankstelle hin. „Wir haben Eidechsen vergrämt und bringen dort einen Amphibienschutzzaun an,“, so der Rathauschef. Auch im unteren Teil zur Waschwelt hin komme eine Abgrenzung. Der Lärmschutz zur Landesstraße sei über die Fenster abgedeckt. Außerdem werde der Mindestabstand von 20 Metern eingehalten. In den nächsten Wochen und Monaten folgt der Innenausbau der Unterkunft. Auch die Außenfassade muss dann angebracht werden. „Es kommen Trespaplatten, also vorgehängte Platten an die Fassade“, erklärt Bauamtsleiter Frank Fussenegger. „Die Grundfarbe wird hellgrau sein mit roten und orangenen Einsprenkelungen.“ Anders als in Kleinbottwar – da wird neben hellgrau auf grün gesetzt.