Ein Tag im Leben der Urmensch-Frau: Am Sonntag ist Preisverleihung im Museum.
Steinheim - Da hatte die Jury aber alle Hände voll zu tun: Fast 100 Teilnehmer hatte der Schreibwettbewerb, den der Förderverein Urmensch-Museum in Zusammenarbeit mit der Marbacher Zeitung ausgelobt hatte. So sind in den vergangenen Wochen genau 93 Geschichten beim Förderverein eingetrudelt, die (fast) alle mit dem Satz beginnen: „Eines Tages, als die Steinheimer Urmensch-Frau aufwachte, sah sie . . .“. Einen Tag im Leben der Urmensch-Frau zu beschreiben, die Fantasie spielen zu lassen, was sie damals, vor rund 300 000 Jahren, so alles erlebt haben mag – das war die Aufgabe, die den Schreibern gestellt wurde.
Und sie waren sehr fantasievoll, betont Karin Götz, die Leiterin der Lokalredaktion der Marbacher Zeitung, die gemeinsam mit Annette Meiers, der Leiterin der Stadtbibliothek, und Dieter Beyerbach vom Urmensch-Förderverein in der Jury sitzt. „Gar nicht so einfach, aus so vielen guten Geschichten die Sieger herauszufinden.“
Doch es ist gelungen. Die Sieger des Schreibwettbewerbs zur Steinheimer Urmensch-Frau stehen inzwischen fest. Verraten werden sie natürlich jetzt noch nicht, sondern erst bei der Siegerehrung, die am kommenden Sonntag, 22. Juli, um 17 Uhr im Urmensch-Museum in Steinheim stattfindet. In einer kleinen Feier wird der Steinheimer Bürgermeister Thomas Winterhalter Preise und Sonderpreise in verschiedenen Kategorien überreichen. Die Gewinner dürfen dann ihre Geschichten vorlesen, zudem liegt eine Auswahl der eingesandten Arbeiten zur Einsicht für die Gäste aus.
Das Urmensch-Museum feiert heuer seinen 50. Geburtstag. Passend zum halben Jahrhundert nimmt Thomas Rathgeber, Experte vom Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart, am Sonntag, 22. Juli, die Besucher mit auf eine Reise durch die Geschichte des kleinen Museums, Start ist nach der Preisverleihung um 18 Uhr. Unter anderem wird Rathgeber alte Bilder zeigen, auf denen sich vielleicht der eine oder andere Steinheimer wiedererkennen wird.