So in etwa könnte das Steinheimer Jugendhaus einmal aussehen Foto: OHO

So könnt es aussehen: Architekten stellten Entwurfsskizzen für neues Steinheimer Jugendhaus vor.

Steinheim - Die Weichen für ein neues Jugendhaus auf dem Schulcampus sind längst gestellt. Der Gemeinderat hat vor der Sommerpause den Grundsatzbeschluss gefasst, dort bauen zu wollen. Seit der Sitzung am Dienstag hat man auch einen Eindruck davon, wie sich das Gebäude in die Umgebung einfügen könnte und welche Räume wo angeordnet werden sollen. Die Architekten Maximilian Otto und Ursula Hüfftlein-Otto stellten dem Gremium Entwurfsskizzen vor, die auf Ideen einer Projektgruppe beruhen, die aus der Führungsriege der Verwaltung, Mitarbeitern des Jugendhauses, dem Planungsbüro selbst, einem Fachpreisrichter und Kreisjugendpfleger Rainer Dietrich besteht.

Ursula Hüfftlein-Otto machte darauf aufmerksam, dass das Grundstück auf einer Wegeachse aller Schulen liege. Das habe den Vorteil, dass das Jugendhaus später keiner bestimmten Schule zugeordnet werden könne, sondern signalisiert werde: Es ist für alle Heranwachsenden da. Vor der Einrichtung soll ein Platz angelegt werden. Der ist mit rund 600 Quadratmetern so dimensioniert, dass er genügend Möglichkeiten bietet, sich dort aufzuhalten und zu treffen. Über den Platz gelangt man zum Haupteingang und ins Foyer, wo eine Theke angesiedelt werden soll. Rechter Hand schließt sich ein Bereich an, der mit einer mobilen Wand zu einem separaten Raum abgetrennt werden kann. Bei Veranstaltungen lässt sich der Sichtschutz entfernen, um mehr Platz freizuschaufeln. Ferner könne dann sogar das angrenzende Lager geöffnet und zur Bühne umfunktioniert werden, erklärte Ursula Hüfftlein-Otto.

In einer Art Querspange sind zum Riedbach hin WCs, Küche, Büros und andere Funktionsräume angeordnet. Hier haben die Architekten zudem ein Multifunktionszimmer vorgesehen, zu dem Besucher auch über einen separaten Eingang gelangen. Das hat durchaus seinen Sinn. Denn der Raum soll auch vermietet werden können, beispielsweise für kleine Feiern oder an Vereine, wie der Bürgermeister Thomas Winterhalter auf Nachfrage erklärt. Um das Gebäude vor Hochwasser zu schützen, werde es 30 bis 40 Zentimeter über Niveau angehoben, ergänzt der Bauamtsleiter Frank Fussenegger am Telefon, der zudem schon in der Sitzung auf den weiteren Zeitplan einging.

Demnach soll der Vorentwurf im Januar vorgestellt werden, samt Kostenschätzung. Auch die Projektgruppe werde sich nochmals zusammensetzen, um die Ideen weiterzuentwickeln, sagte Thomas Winterhalter in der Sitzung. Denn bislang sei nichts fix, auch die Anordnung der Räume könne noch modifiziert werden. Einen Namen hat das Haus auch nicht. Aber der Bürgermeister hat zumindest schon einen Vorschlag ins Spiel gebracht. „Von der Form her würde Bumerang passen“, sagte er.