Fürs Urmensch-Museum und das ehemalige Kaufhaus Gross werden Konzepte zum Thema Brandschutz erstellt. Foto: Archiv (Stadt Steinheim, Werner Kuhnle)

Das Thema wird Verwaltung und Gemeinderat nach der Sommerpause gleich doppelt beschäftigen.

Steinheim - Klar, dass wir beim Brandschutz etwas tun müssen. Das ist alternativlos“, sagt der Steinheimer Bürgermeister Thomas Winterhalter. Betroffen sind aktuell zwei städtische Gebäude – das Urmensch-Museum und das ehemalige Kaufhaus Gross. Letzteres beherbergt nicht nur das Steinheimer Lädle sondern bald auch das neue Bürgerbüro der Urmenschstadt. Unter anderem geht es bei den Räumlichkeiten in der Ludwigsburger Straße 2 und 4 um einen zweiten Rettungsweg, sodass im Notfall aus dem Fenster des Lädles in Richtung Kleinbottwarer Straße geklettert werden kann. Übers Vordach könnten die Menschen dann von der Feuerwehr per Leiter gerettet werden.

Aber auch die Kabeldurchführungen im Gebäude gehören zum Brandschutzkonzept, das die Verwaltung hat erstellen lassen. Hier wurden anno dazumal Leerrohre verbaut, so der Bürgermeister. Das könnte bei einer Verrauchung oder einem Brand dazu führen, dass Feuer oder Rauch von einem Raum oder gar einem Stockwerk ins andere gelangen. „So etwas muss entsprechend verschließbar sein“, erklärt Winterhalter.

Für diese und weitere Maßnahmen rechnet die Steinheimer Verwaltung mit rund 250 000 Euro an Kosten. Eine Hausnummer für das Urmensch-Museum gibt es dagegen noch nicht. „Auch hier müssen wir ein Gesamtpaket schnüren und es mit Zahlen hinterlegen“, sagt der Rathaus-Chef. „Wie beim ehemaligen Kaufhaus Gross kommen wir damit in der zweiten Jahreshälfte in den Gemeinderat.“ Beim Urmensch-Museum müsse man noch sehen, wie die rechtlichen Vorgaben in das alte Bestandsgebäude integriert werden können. Themen hier sind etwa selbstschließende Türen im Treppenhaus oder ein Rauch-Wärme-Abzug.

Insgesamt, so der Bürgermeister, sei das Ganze nicht neu, die Umsetzung keine Frage, schließlich gehe es um öffentlich genutzte Gebäude. „Es ist halt recht komplex und leider auch saumäßig teuer.“