Die Kommune investiert in die Bottwartalhalle. Foto: Werner Kuhnle

Die Sanitärinstallation wird saniert. Die Maßnahme wird in den Sommerferien durchgeführt

Steinheim - Die Warmwasserverteilung in der Bottwartalhalle wird erneuert. Das haben die Stadträte in der Sitzung am Dienstagabend beschlossen. Damit wird ein Konzept umgesetzt, das im Technischen Ausschuss bereits im Dezember 2014 präsentiert, aber in den vergangenen beiden Jahren nicht umgesetzt worden ist. „Andere Maßnahmen hatten vorrangige Priorität“, erklärt Michael Knöpfle, der kommisarische Leiter des Bauamtes, die längere Wartezeit.

Grund für die Maßnahme ist das Feststellen von Legionellen in Wasserproben im Jahr 2013. Das sei nichts Ungewöhnliches in Gebäuden, die in den 70er- und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erbaut worden sind, führte Ingenieur Frank Müller in der Sitzung aus. „Viele Kommunen müssen sich mit dem Thema Trinkwasserqualität in Hallen beschäftigen.“

Durch regelmäßiges Spülen der Leitungen konnte die Kontamination beseitigt und damit der Forderung des Gesundheitsamtes nachgekommen werden. „Aber irgendwann ist man mit diesen Maßnahmen bei älteren Systemen am Ende, weil aus den Totleitungen immer wieder Keime zurück ins System kommen“, erklärte Müller.

Das vom Gremium abgesegnete Konzept sieht einen Komplettaustausch der Warmwasserversorgung in den Umkleiden und Duschen sowie im Bereich der Küche vor. So genannte Frischwasserstationen mit einem Fassungsvermögen von rund drei Litern ermöglichen es, dass kein Warmwasser mehr bevorratet werden muss, sondern immer frisch zur Verfügung steht. Das Heizungswasser wird mit einer Pumpe umgewälzt. „Das Wasser, das man aus der Heizung holt, bleibt nur drei, vier Minuten warm“, so Müller. Zusammen mit der Wasserversorgung werden auch die Armaturen der Dusch- und Waschräume, der Toiletten sowie der beiden Lehrerduschbereiche erneuert. Die Arbeiten wurden beschränkt ausgeschrieben. Sieben Unternehmen wurden angefragt, drei haben Angebote abgegeben. Der günstigste Bieter ist die Steinheimer Daunquart GbR. Sie wird die Arbeiten für 120 243 Euro ausführen. Der Vertrag beinhaltet eine vierjährige Wartung, die pro Jahr 5000 Euro kostet. „20 000 Euro von der Angebotssumme stehen also für die Wartung“, informierte Müller. Außerdem vergaben die Räte die Elektro- und Fliesenarbeiten an die Firmen Elektro Ehrsam und Fliesen Fink, beide aus Steinheim, zu Angebotssummen von zusammen insgesamt 7000 Euro. Schon im vergangenen Haushalt waren für die Sanierung der Sanitärinstallation 190 000 Euro eingestellt. Dass die Maßnahme jetzt 70 000 Euro günstiger kommt, freut Martin Pauleit Die Arbeiten werden in den Sommerferien ausgeführt. Gleich mitgemacht wird die Reparatur des Daches. „Wir hatten in der Halle und im Sportlergang immer Wassereintritt“, erklärt der Kämmerer. Insgesamt 12 000 Euro sind dafür bereitgestellt. Für die Teilsanierung des Daches stehen 20 000 Euro im Haushalt.