Die Bagger sind angerückt. Foto: Werner Kuhnle

An der Unterkunft hinter der Waschwelt wird schon gearbeitet. In Kleinbottwar geht es bald los.

Steinheim - Die Stadt steht in Sachen Flüchtlingsunterbringung unter einem immensen Druck. Das hat der Bürgermeister Thomas Winterhalter mehrfach hervorgehoben. Insofern kann es ihm auch jetzt beim Bau des neuen Heims hinter der Waschwelt nicht schnell genug gehen, wie er sagt. Doch ein paar Monate muss sich der Rathauschef schon noch gedulden, bis das Gebäude tatsächlich steht und die ersten Personen dort einziehen können. Am 31. März soll die Unterkunft fertig sein, sagt der Bauamtsleiter Frank Fussenegger. Der Startschuss für das Projekt sei allerdings schon am Montag vor zwei Wochen gefallen.

Dabei handele es sich um vorbereitende Arbeiten, erklärt Thomas Winterhalter. Es gehe zum einen darum, für die Fundamentierung zu sorgen. Zum anderen wird sichergestellt, dass die Wohneinheiten ans Strom-, Wasser- und Abwassernetz angeschlossen werden können. In der ersten Dezemberwoche sollen schließlich die Stahlholzbaumodule für das Flüchtlingsheim angeliefert werden, sagt Frank Fussenegger. „Dann kann man auch schon die Dimensionen erkennen“, erklärt Thomas Winterhalter. Im Anschluss werden sich die Handwerker dem Innenausbau widmen, wie der Rathauschef weiter berichtet. Ausgelegt ist das Haus auf 64 Personen.

Maximal 40 Frauen, Kinder und Männer können hingegen in den Kleinbottwarer Stangenwiesen ein Dach über dem Kopf finden, wo ebenfalls eine Flüchtlingsunterkunft errichtet werden soll. Die Anschlüsse für Strom sowie Wasser und Abwasser seien bereits aufs Grundstück gebracht worden, erläutert Frank Fussenegger. Der eigentliche Spatenstich solle in zwei Wochen über die Bühne gehen – was auch mit dem Projekt in Steinheim zusammenhängt, bei dem sich dieselbe Firma um die Erd- und Fundamentarbeiten kümmert. In der Urmenschstadt brauchen die Handwerker noch 14 Tage für die Fundamentierung, dann ziehen sie weiter nach Kleinbottwar. Das Heim im Stadtteil soll auch genau einen Monat nach dem in Steinheim betriebsbereit sein, also Ende April. Die Kosten für die beiden Gebäude sollen sich auf rund 4,55 Millionen Euro belaufen. Man habe auch eine gewisse Planungssicherheit, dass dieser finanzielle Rahmen am Ende gehalten werden kann, sagt Frank Fussenegger. Immerhin seien abgesehen von den Außenanlagen sämtliche Gewerke vergeben – und zwar in die Hand eines Generalunternehmers aus Remseck.