Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs haben alle Hände voll zu tun. Das zeigt der Tätigkeitsbericht des Leiters Markus Wolf.

Steinheim - Wenn die Mitarbeiter des Steinheimer Bauhofes in Sachen Stadtreinigung unterwegs sind, bedeutet das, dass sie unter anderem 200 Mülleimer sowie 25 Hundetoiletten leeren und dabei stolze 72 Kilometer zurücklegen. Oder die Grünpflege: Hier gibt es beispielsweise jährlich etwa 300 Kopfweiden zurückzuschneiden . . . Und das ist längst nicht alles.

Wie vielfältig die Aufgaben des Steinheimer Bauhofes sind, wurde beim Tätigkeitsbericht des Bauhofleiters Markus Wolf deutlich. Er stellte ihn am Dienstag im Ausschuss für Technik und Umwelt den Stadträten vor.

Insgesamt hat der Bauhof 17 Mitarbeiter. Theoretisch ergeben sich daraus knapp 28 000 Mannstunden, erklärte Markus Wolf den Räten. Tatsächlich geleistet wurden im Jahr 2014 aber nur rund 23 000 Stunden, was einer theoretischen Mitarbeiterzahl von 13,3 entspricht. Die Differenz resultiere aus Krankheitsständen und daraus, dass zwei Stellen längere Zeit vakant waren.

Zu den Kernaufgaben des Bauhofes gehören neben dem Winterdienst (500 Stunden), der Stadtreinigung (1000 Stunden) und der Grünpflege (4050 Stunden) auch die Aufstellung und Wartung von Verkehrszeichen und Beschilderungen (2250 Stunden), die Unterhaltung von Straßen, Brücken und Gebäuden (2200 Stunden), die Pflege der Sportanlagen (1000 Stunden) und die Kontrolle der Spielplätze sowie die Reparaturen der Geräte (1000 Stunden).

Des Weiteren sind die Bauhof-Mitarbeiter bei Veranstaltungen im Einsatz, kümmern sich um Botendienste, vertreten die Hausmeister der Stadt oder erledigen Einzelaufträge. Letztlich seien die Aufgaben so zahlreich, „dass wir sogar Tätigkeiten ablehnen mussten“, sagte Markus Wolf. Er erklärte, dass „so ein Bauhofbetrieb nicht planbar“ sei. Schließlich sei man nicht nur vom Wetter abhängig. „Es kommen auch viele Dinge, die sehr akut gemacht werden müssen“, fügte der Bürgermeister Thomas Rosner an.

Wolf sprach auch die maschinelle Ausstattung des Bauhofes an: Aufgrund der vor drei Jahren erstellten Fahrzeugkonzeption sei diese immer besser geworden, „da nun die Fahrzeuge in der Neuanschaffung im Vorfeld besser überdacht und eingeplant werden können“. Dies wünscht sich der Bauhofleiter auch für die Zukunft, betonte er. Begrüßenswert wäre für Markus Wolf außerdem mehr Platz. Die Anlage des Bauhofes ist derzeit „gerade noch ausreichend“. Im Falle des Riedschuppens „sind die Lagerflächen etwas knapp bemessen“.

Große Anerkennung für die Arbeit des Bauhofes gab es vonseiten des Bürgermeisters. „Da steckt sehr viel an Leistung dahinter. Ich bin sehr, sehr stolz auf unseren Bauhof.“ Das sehen auch die Stadträte so. Unisono lobten sie speziell den Winterdienst und dankten der Truppe um Markus Wolf für deren Arbeit. „Das scheint ein Team zu sein, das funktioniert“, sagte etwa CDU-Rat Günter Blank.

Einen Tätigkeitsbericht des Bauhofes wie diesen gab es heuer zum ersten Mal. „Wir haben mit den jährlichen Informationen in vielen anderen Bereichen gute Erfahrungen gemacht“, erklärte Thomas Rosner. Da der Bauhof ebenfalls öfter Thema sei, habe man auch hier jetzt einen solchen Bericht für die Ausschusssitzung anberaumt. Geplant sei, diesen Beitrag im Ausschuss für Technik und Umwelt künftig jährlich vorzustellen.