Die Veranstaltung im alten Rathaus ist gut besucht gewesen. Foto: SPD Pleidelsheim

Ein Infoabend mit dem Landtagsabgeordneten Thomas Reusch-Frey zum Flüchtlingsthema hat regen Zulauf erfahren.

Pleidelsheim - Der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Reusch-Frey hat zusammen mit dem SPD-Ortsverein Pleidelsheim einen Abend zum Thema „Flüchtlinge“ organisiert. Im Dachgeschoss des alten Rathauses waren alle Stühle besetzt. Hermann Höhne vom Ortsverein eröffnete die Veranstaltung mit einem kurzen Überblick über die Situation im Nahen Osten, indem er mit einem geschichtlichen Rückblick die Ursachen darstellte.

„Kein Thema beschäftigt Stadt und Land so sehr, wie die aktuelle Herausforderung. Deshalb ist es mir wichtig, dass wir miteinander ins Gespräch kommen. Es ist auch besonders wichtig, die Fragen der Menschen, Sorgen und Verunsicherungen ernst zu nehmen“, begann Thomas Reusch-Frey seine Ausführungen.

Die Studentin Leonie Löwenstein, die im Büro des Landtagsabgeordneten ein dreimonatiges Praktikum gemacht hatte, berichtete von ihrer Arbeit im Landtag. Ihr Schwerpunkt lag fast ausschließlich auf der Flüchtlingspolitik.

Anschließend gaben Christa und Dr. Hans Lander vom Arbeitskreis Asyl Pleidelsheim einen praktischen Einblick in die Arbeit als Ehrenamtliche. Das Ehepaar betreut seit fast zwei Jahren intensiv eine Flüchtlingsfamilie und unterstützt diese im Alltag und bei Behördengängen. Auch Waltraud Vorländer und Wolfgang Offenloch gaben einen kurzen Überblick über die momentane Arbeit des Arbeitskreises Asyl in Pleidelsheim, der sich mittlerweile mit dem starken Zuwachs der Flüchtlingszahlen in verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt hat – zum Beispiel die Arbeitsgruppe Familie, Junge Männer oder die des Sprachkurses.

Das Thema Integration und das Erlernen der deutschen Sprache standen bei der regen Diskussion dieser Veranstaltung im Mittelpunkt. Thomas Reusch-Frey betonte, dass er das Anliegen voll und ganz teilt. „Wer arbeiten will und hier leben möchte, muss sich auf deutsch verständigen können.“

Der Abgeordnete hob hervor, dass die SPD-Landtagsfraktion vor kurzem beschlossen hat, dass die Sprachkurse schon in den Landeserstaufnahmestellen gegeben wird und dass auch die Wertevermittlung so schnell wie möglich erfolgen müsse.

Hermann Höhne schloss die gelungene Veranstaltung mit dem Hinweis, dass in den Ländern der Flüchtlinge die Ursachen der Flucht angegangen werden muss.