Foto: Werner Fuchs

Der Ausflug am Karfreitag führt die Teilnehmer am Lemberg vorbei und durch Affalterbach. Dort wird die Martinskirche besichtigt.

Großbottwar/Affalterbach - Bei frühlingshaftem Sonnenscheinwetter beteiligten sich genau 40 Personen an der diesjährigen sogenannten Karfreitagswanderung, zu der die Albvereinsortsgruppe Großbottwar eingeladen hatte.

Am frühen Nachmittag des Karfreitags starteten die Teilnehmer vom Parkplatz bei der Stadtmauer in Großbottwar in Autos und fuhren über Steinheim und Kirchberg nach Affalterbach, wo die Martinskirche das erste Ziel der Bottwartäler Wandergruppe war. Der Affalterbacher Manfred Sakschewski zeigte und erklärte die historisch einstmalige Wehrkirche, welche in der Vorreformationszeit mit dem Grenzort Affalterbach zum fränkischen Bistum Speyer zählte, während die bis 1592 existierende benachbarte Kirche gleichen Namens von Siegelhausen mit dem Weiler zum alemannischen Bistum Konstanz gehörte. Die damalige Fernstraße aus dem Remstal ins Neckartal diente zugleich als Bistumsgrenze.

Beeindruckt von dem Gehörten und auch dem Gesehenen, vor allem der seltenen mittelalterlichen Wandmalereien, wanderten dann die Bottwartäler zum Lemberg und kehrten dort zu Kaffee und Kuchen in einem Lokal ein. Nach einer Kaffeestunde ging es über den Panoramaweg mit seinen herrlichen Aussichtsmöglichkeiten wieder in den Ort zu den Fahrzeugen und anschließend zurück nach Großbottwar. Die seit vielen Jahren traditionelle Karfreitagswanderung hatte die Teilnehmer eine weitere Kirche aus der näheren Umgebung kennenlernen lassen.