Bei herrlichem Wetter hat der Ausflug den Teilnehmern Freude bereitet. Foto: Albverein

Die große Heilige Hildgard von Bingen hat am Rhein gelebt – genau dorthin unternahm der Schwäbische Albverein Marbach kürzlich einen Ausflug.

Marbach - Marbach
Einen Tagesausflug an den Rhein ins schöne Rüdesheim organisierten die Wanderführer Jürgen und Renate Mielebacher für die Ortsgruppe Marbach des Schwäbischen Albvereins. Am frühen Morgen startete unser Bus mit dem souveränen Fahrer Thomas und der kundigen Reiseleiterin Iris ab Marbach. In Bingen setzten wir mit der Fähre über nach Rüdesheim.

Der Winzerexpress erwartete uns zu einer Rundfahrt. Während der Fahrt durch die Weinberge erhielten wir Erklärungen über Umgebung, Wein und Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir sahen das Niederwalddenkmal. 1877 wurde von Kaiser Wilhelm I. der Grundstein für das Niederwalddenkmal gelegt, das 1883 fertiggestellt wurde. Dieses Nationaldenkmal zog sehr viele Touristen an, die zunächst mit Eseln, von 1885 an mit der Niederwaldbahn, einer dampfgetriebenen Zahnradbahn, hinauf zur „Germania“ fuhren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die teilweise zerstörte Bahn abgebrochen und 1954 eine Seilbahn zum Denkmal errichtet.

Unser Bähnle fuhr uns wieder hinunter durch die Gassen Rüdesheims. Anschließend kehrten wir zum Mittagessen in einem Weingut ein. Der gute Rheinische Sauerbraten mit Rotkohl und Knödel bildete eine gute Grundlage für die folgende Weinprobe in einem Gewölbekeller.

In dieser Gegend wird hauptsächlich Riesling und Müller Thurgau angebaut. Danach konnte die Pfarrkirche in Eibingen besichtigt werden, in der die Gebeine von Hildegard von Bingen aufgebahrt sind. Sie gründete im Stadtteil Eibingen ein zweites Kloster nach dem Rupertsberg in Bingen. Am Nachmittag bummelten wir durch die Altstadt von Rüdesheim und durch die Drosselgasse. Das sonnige Wetter lud noch zu einer Kaffeepause im Freien ein, ehe es nach einem erlebnisreichen Tag wieder heimwärts ging.