Foto: RSC Lemberg

Elf Pedelec- und vier Tourenradfahrer haben Reiseeindrücke in der Oberlausitz gesammelt. Das Highlight war ein Besuch der Stadt Görlitz.

Affalterbach - Der RSC Lemberg-Affalterbach war vom 24. bis 31. August in der Oberlausitz unterwegs, um das Bundesland Sachsen kennenzulernen. Von unserem Quartier in Eibau-Walddorf aus führten unsere Touren durch das Zittauer Bergland, entlang wunderschöner Naturlandschaften, malerischen Ortschaften mit den typischen Umgebindehäusern, die das Dorfbild der Oberlausitz prägen.

Organisiert hatte die Radwoche unser Aussteiger Uli, der sich in Görlitz niedergelassen hat. Mühelos führte er per Navi an die geplanten Ziele. Unsere Gruppe teilte sich in elf Pedelec-und vier Tourenradfahrer, wir besuchten viele sehenwerte und interessante Orte: Am ersten Tag kamen wir nach Herrnhut, bekannt durch die Herrnhuter Brudergemeinde, die Losungen und die schönen Weihnachtssterne aus Herrnhut. Rast gemacht wurde im Kloster Marienthal an der Neiße, eine umfassende kulturhisstorische Klosteranlage die im 13. Jahrhundert gegründet wurde, die heute unter anderem als internationale Begegnungsstätte genützt wird.

Der zweite Tag bescherte uns wie angekündigt Regen und wir legten einen Museumstag ein. Im 19. Jahrhundert diente vor allem das Weberhandwerk als Broterwerb für die Bevölkerung der Lausitzer. Im Deutschen Damast- und Frottiermuseum in Großschönau erklärte man uns an Originalwebstühlen die Herstellung der Frottier- und Damastweberei. Heute noch wird in Großschönau die traditionsreichste Frottierware in Deutschland hergestellt. Im Motorrad- und Technikmuseum gab es noch etliche Veteranen zu bestaunen und in Zittau waren wir von dem Großen Zittauer Fastentuch begeistert, auf 8,20 Meter Höhe und 6,80 Meter Breite zeigt das Textilkunstwerk 90 Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.

Am schönsten Tag der Woche radelten wir zum Olbersdorfer See, ein ideales Erholungsgebiet, das nach vollendetem Tagebau zu einer großen Freizeitanlage umfunktioniert wurde, weiter führte die Tour nach Zittau um von dort aus mit der historischen Schmalspurbahn zum Kurort Oybin zu fahren, der Zug war vollbesetzt und nur die Tourenfahrer konnten mitgenommen werden, sie hatten Glück und konnten sich einige Höhenmeter sparen. Mitten in Oybin ragt das interessante Massiv des Berges Oybin mit monumentaler Burg- und Klosterruine in die Höhe. Ein Rundweg gewährt e Ausblicke über das Zittauer Gebirge.

Der Hausberg Kottmar (583 Meter) von Eibau-Walddorf mit Spreequelle war unser nächstes Ziel, steile Waldwege führten bergauf und durch den Kottmarwald kamen wir nach nach Löbau. Ziel war der Berg Löbau (448 Meter). Einige Höhenmeter waren zu bewältigen, um den sehenswerten Aussichtsturm, der auf 28 Metern aus vielen gußeisernen Teilen zusammengeschweißt wurde, zu erreichen.

Das Highlight, die Stadt Görlitz stand am letzten Tag auf dem Programm. Ein Stadtführer zeigte uns die sehenswerten, schön restaurierten Baudenkmäler von Görlitz an der Neiße. Erwähnenswert die Dreifaltigkeitskirche mit einer wertvollen Ausstattung, das Jugendstilkaufhaus, das 1911 eröffnet und atuell renoviert wird, die evangelische Kirche St. Peter und Paul mit der Sonnenorgel, geschätzt durch den herrlichen Klang, sehr beeindruckend waren die aufwendig restaurierten Häuserfassaden aus verschiedenen Zeitepochen und vieles mehr. Görlitz ist eine Reise wert!

Schnell waren die erlebnisreichen Tage wieder vorbei, viele neue Eindrücke von Land und Leuten haben wir mitgenommen, gemeinsames Radeln mit Freunden für eine Woche irgendwo in Deutschland veranstaltet der RSC Lemberg-Affalterbach seit vielen Jahren erfolgreich.