Foto: Royal Ranger

Die Mitglieder der Royal Ranger aus Oberstenfeld haben sich mit mehr als 14000 Pfadfindern im Thüringer Wald getroffen.

Obersteneld - Oberstenfeld Insgesamt 30 Oberstenfelder Royal Rangers im Alter von neun Jahren und älter erleben zusammen mit 14 839 Pfadfindern elf Tage das größte Lager aller Zeiten im Thüringer Wald (deutschlandweit gibt es rund 16 000 Rangers). Eine Handvoll Rangers von uns reisten schon dienstags, drei Tage früher, mit der ganzen Ausrüstung und Material an, um die Regional- und Bundesbauten mit aufzustellen. Insgesamt bauten mehr als 4000 Rangers das Ganze auf.

Immer sieben bis 15 Stämme aus naheliegenden Orten (Region) bildeten zusammen eine eigene Zeltstadt mit einem Haupteingangstor, das die Region repräsentiert, mit dem so genannten Marktplatz auf dem Workshops, Bistros, Theater und so weiter stattfanden. Die Bundesbauten sind die Riesenarena (als Burg gestaltet), in der die Abendveranstaltungen mit allen Rangers stattfanden, sowie Krankenhaus, Wache, Post, Bibelausstellung ,  . . .

Nachdem alle restlichen Rangers dann freitags mit mehr als 280 Bussen anreisten, mussten die Zelte und Teamplätze aufgebaut werden. Alle Pfadfinder waren in Teams von sechs bis zehn Rangers organisiert, mit Zelt, Essplatz, Hackplatz und Feuerstelle. In diesem Teambereich wurde zusammen gekocht , geschlafen und gelebt.

Da das Camp unter dem Motto „Aufbruch“ (Lutherzeit, circa um das Jahr 1520, Beginn der Reformation) stand, hatten alle Zeltstädte einen mittelalterlichen Charakter und den entsprechenden Namen. Unsere Region (mit Stämmen aus Bietigheim, Ludwigsburg, Sachsenheim, Ditzingen, Leonberg , Stuttgart-Büsnau, Oberstenfeld) verkörperte die „Freie Schäferstadt Markgröningen“. Wir hatten dazu echte Schafe, die es zu versorgen galt.

Marktstände unserer Region waren ein Bistro, in dem es unterschiedliche alkoholfreie Getränke, pikante Kartoffelecken, Pilzpfanne und Apfelmus gab, außerdem gab es bei uns Ritterschwertkampf, Katapultschießen. Man konnte filzen, Labello herstellen, verschiedene Spielestationen, und Theateraufführungen besuchen. Alles in dem entsprechenden mittelalterlichem Outfit der Rangers.

In den Abendveranstaltungen in der Burg erlebten wir Lobpreis und Anbetung, die Geschichte Luthers anhand der Schicksale einzelner Personen als Theater in Episoden, Andachten und biblischen Impulsen und Abenteuer. Zudem lernten wir den ersten Ranger in Deutschland kennen, der mit einem Alter von über 80 Jahren auf der Bühne stand. Auch gab es Ansprachen und Statements der politischen Obrigkeit des Landes Thüringen und des Israelischen Botschafters. Es folgten Grüße über Video zum größten Camp aller Zeiten von Rangers der ganzen Welt. Rangers aus Südafrika führten Tänze auf.

Die hohe Anzahl der Teilnehmer spiegelt die unglaubliche Organisation des Camps wider, ebenso das Management, das seit zwei Jahren notwendig ist, um solch ein gigantisches Lager zu organisieren. Es wurde Wasser von drei umliegenden Ortschaften geliefert, sonst wäre der Wasserdruck zusammen gebrochen, für die Lastwagen, die Lebensmittel anlieferten, wurde extra eine Straße gebaut.

Wir sind als Stamm 451 Oberstenfeld überglücklich, dass wir eine solche Erfahrung und so ein Erlebnis zusammen erfahren durften. Wir sind dankbar für unsere Ausrüstung, die allen Stürmen standgehalten hat, die finanzielle Hilfe des Christus Zentrum Bottwartal, die Zeit, in der wir unseren Glauben vertiefen konnten und die Mitarbeiter, die ihre kostbare Zeit für die Kids geopfert haben.