Erste Veranstaltungen im Gebäude haben wie geplant stattfinden können.
Rielingshausen - Die Rielingshäuser Ortschaftsräte hatten sich mit einigen Sorgenfalten auf der Stirn in die Sommerpause verabschiedet. Das lag daran, dass der Zeitplan für die Umgestaltung der Kelter gehörig ins Wanken geraten war. Zunächst war die Stadt davon ausgegangen, dass die Handwerker im Juli wieder ihre Werkzeugkoffer zusammenpacken können. Weil es aber zu Verzögerungen kam, wurde dieses Datum nach hinten auf Ende September korrigiert. Das beunruhigte die Räte, weil just für diesen Monat schon die ersten Veranstaltungen in dem Gebäude gebucht waren (wir berichteten). Man arbeite mit Hochdruck daran, dass die Termine wie geplant stattfinden können, versicherte daraufhin der Bürgermeister Jan Trost. Der Einsatz war von Erfolg gekrönt.
Sowohl die Landfrauen als auch später die katholische Kirchengemeinde konnten die Räumlichkeiten nutzen, wie der Erste Beigeordnete Gerhard Heim auf Nachfrage berichtet. „Es hat alles gut funktioniert mit den beiden Veranstaltungen“, stellt er fest. Das bestätigt Inge Metzger, die Vorsitzende der Rielingshäuser Landfrauen. Sie und ihre Mitstreiterinnen hatten am 10. September zu einem Kaffee-Nachmittag in die Kelter geladen. „Da hat alles sehr gut geklappt“, sagt Inge Metzger. Die Lichter hätten ausgereicht, zudem zwei Toiletten zur Verfügung gestanden.
„Wir haben versucht, das provisorisch fertigzumachen“, erläutert Gerhard Heim. Die Besucher konnten das stille Örtchen aufsuchen – mussten sich dabei aber mit dem Charme des noch Unvollendeten arrangieren. Denn die Malerarbeiten müssten in den WCs erst erledigt werden, sagt der Erste Beigeordnete. Davon abgesehen sei der Boden im großen Raum noch nicht beschichtet. Auch die Geräte für die Küche seien bislang nicht aufgebaut. „Ansonsten ist es fertig“, sagt Heim. Die restlichen Arbeiten würden in den nächsten drei bis vier Wochen erledigt – womit sich das Projekt entgegen aller Erwartungen doch bis in den Oktober ziehen wird. Die offizielle Einweihungsparty soll allerdings ohnehin erst im kommenden Jahr über die Bühne gehen, wenn das Gebäude 300 Jahre alt wird.
Bei der aktuellen Umgestaltung ging es nicht zuletzt darum, den großen Mittelteil so herzurichten, dass er für Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Kelter wurde in dem Zusammenhang unter anderem mit neuen Toiletten ausgestattet, aber auch in Sachen Brandschutz auf den aktuellen Stand gebracht und barrierefrei gestaltet.