Der Fahrer dieses Kleintransprters ist schwer verletzt worden. Foto: SDMG

Auf dem Parkplatz Kälbling hat es am Dienstagmorgen einen schweren Unfall gegeben. Ein Mann wurde dabei schwer verletzt.

Pleidelsheim - Zu einem schweren Verkehrsunfall auf dem Autobahnparkplatz Kälbling ist es am frühen Dienstagmorgen gekommen. Dabei wurde der Fahrer eines 3,5 Tonnen wiegenden Pritschenwagens der Marke Renault schwerst verletzt, teilt die Polizei mit.

Bislang sind es nur Vermutungen, wie es zu dem Unfall kommen konnte, sagt ein Sprecher der Behörde. „Mag sein, dass es sich um einen Sekundenschlaf gehandelt hat, aber das ist derzeit reine Spekulation.“ Die Ermittlungen dauern an. Fest steht, dass der Mann, dessen Identität noch nicht geklärt werden konnte, auf seiner Fahrt auf dem rechten Fahrstreifen aus Stuttgart kommend in Richtung Heilbronn gegen4 Uhr in der Früh die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und zunächst nach links geriet. Im weiteren Verlauf schleuderte sein Kleintransporter laut Behördenangaben plötzlich nach rechts. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das mit polnischem Kennzeichen zugelassene Fahrzeug auf Höhe des Parkplatzes Kälbling, in den er nahezu ungebremst einfuhr. Dort prallte er „mit voller Wucht“, wie es der Polizeisprecher Peter Widenhorn formuliert, in den dort geparkten Sattelzuges eines 57-Jährigen, der den Parkplatz vermutlich zur Übernachtung nutzte. Der Mann blieb dabei unverletzt. Der Unfallverursacher wurde durch den starken Aufprall eingeklemmt und konnte erst circa anderthalb Stunden später, gegen 5.30 Uhr, von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr befreit werden. „Während dieser Arbeiten war der Mann zugänglich“, berichtet der Sprecher der Behörde. Somit konnte ein Notarzt bereits während der Bergung Vitalfunktionen überprüfen und den Schwerstverletzten medizinisch erstversorgen.

Sein Pritschenwagen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den Schaden auf 40 000 Euro.

Die Freiwillige Feuerwehr Pleidelsheim war mit 22 Wehrleuten und vier Fahrzeugen an der Unfallstelle eingesetzt. Die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Ludwigsburg übernahmen Reinigungsarbeiten an der Unfallstelle. „Dabei handelte es sich um Fahrzeugteile und Betriebsstoffe“, teilt der Pressesprecher mit. Der Sattelzug hatte zudem Stückgut geladen.

Während der Bergung und Aufräumarbeiten war die Zufahrt des Autobahnparkplatzes bis etwa 9.40 Uhr voll gesperrt. Trotz der lang andauernden Maßnahme habe sich kein Stau gebildet. „Der Unfall hat sich voll auf dem Gelände des Parkplatzes ereignet“, so der Polizeisprecher.