Es geht wieder nach oben: Lars Reuther hält gegen die Vollprofis aus Tschechien und Litauen immer besser mit. Foto: Stefan Lichtblau

Der Moto Cross-Fahrer wird beim Lauf zur DMSB Open Meisterschaft in Wilnsdorf bei Siegen Fünfter.

Pleidelsheim - Auf der Rennstrecke in Wilnsdorf, südlich von Siegen gelegen, ging es für den Pleidelsheimer Moto Cross-Fahrer Lars Reuther um weitere Punkte für die DMSB Open Meisterschaft. Nach zwei Rennen wurde er schließlich Fünfter in der Tageswertung und holte sich damit in der Gesamtwertung um die Meisterschaft den vierten Platz zurück.

Im Pflichttraining, das noch von Nieselregen begleitet wurde und die vom Regen der Vorwochen aufgeweichte Strecke nicht einfacher zu fahren machte, schaffte Reuther die viertschnellste Zeit aller 40 Fahrer des Feldes. Rechtzeitig zum Start für das erste Rennen am Nachmittag, hatte der aufkommende Sonnenschein die Strecke abgetrocknet, sodass sich den Akteuren bessere Bedingungen als noch in der Qualifikation boten. Als Fünfter kam der Pleidelsheimer aus dem Startgatter. Im Stargetümmel kamen vor ihm mehrere Fahrer zu Fall. Mit viel Glück und Geschick konnte er diesen Engpass umfahren und nach 30 Minuten als Fünfter durch das Ziel fahren.

Im zweiten Lauf zeigte Reuther am Start eine super Reaktion. An der Spitze liegend raste er mit seiner MRS KTM die Startgerade entlang und führte das Feld in die erste Runde. Für vier Runden hatte der 23-Jährige die Führung inne, ehe er im weiteren Rennverlauf bis auf den vierten Platz zurückfiel. Um diesen Platz entbrannte ein heißer Dreikampf, bei dem er das Tempo nicht komplett mitgehen konnte und am Ende Sechster wurde. Mit den gewonnenen 31 Punkten war das der fünfte Platz in der Tageswertung.

Zur Halbzeit der Meisterschaft liegt der Mechatroniker, der im elterlichen Betrieb arbeitet, hinter den Vollprofi-Fahrern aus Tschechien und Litauen auf dem vierten Platz. „Mit diesem Renntag bin ich ganz zufrieden. Es geht nach oben. Ich kann das Tempo wieder besser mithalten. Es fehlt noch an der Konzentration zur Vorbereitung am Renntag auf die Rennen, da ich noch immer auf der Suche nach einem festen Mechaniker bin und selbst mit schrauben muss. Mein Vater unterstützt mich zwar dabei, aber es ist schon eine zusätzliche Belastung“, gab Lars Reuther nach dem Rennen zu Protokoll.