Der GSV Pleidelsheim (links Aaron Hachmann mit Björn Rothkopf) führt die ewige Bezirksliga-Tabelle an. Foto: Archiv (avanti)

Update der ewigen Fußballtabellen: Den Start machen die Ober-, Landes- und Bezirksliga.

Pleidelsheim - Seit Jahren führt unser Mitarbeiter Andreas Hennings die ewigen Tabellen im Fußballbezirk Enz-Murr. Jetzt sind die Ergebnisse der vergangenen Saison komplett erfasst und ausgewertet. Nach dem Wechsel von Trainer Ramon Gehrmann zum Karlsruher SC II steht der Oberligist SGV Freiberg
vor einem Umbruch. Die Messlatte für Nachfolger Marijo Maric liegt hoch, auch wenn die Mannschaft zuletzt den Aufstieg in die Regionalliga verpasste. Doch Rang drei in der Oberliga bedeute immerhin die beste Platzierung der Vereinshistorie erreichte. Damit wurde die bisherige Bestmarke von Rang vier in der Vorsaison geknackt. 13 Spielzeiten absolvierte der SGV in der Oberliga, holte 619 Punkte – aus dem Bezirk Enz/Murr war nur die SpVgg 07 Ludwigsburg (1122) erfolgreicher. Zum Positiven gewendet haben die Wasenkicker zudem ihre Bilanz von jetzt 167 Siegen zu 159 Niederlagen, das Torverhältnis beträgt 686:674.

Nach zwei Landesliga-Jahren führt der Weg des FC Marbach
wieder zurück in die Bezirksliga. 30 Punkte aus 30 Spielen waren letztlich zu wenig, es ist der zweite Landesliga-Abstieg des Vereins nach 1998. Nur ein schwacher Trost: In der ewigen Landesliga-Tabelle zogen die Schillerstädter mit jetzt 406 Punkten am FV Markgröningen vorbei auf Rang 17. Die Bilanz des FC nach neun Jahren in dieser Spielklasse ist mit 113 Siegen und 112 Niederlagen sowie 466:455 Toren nahezu ausgeglichen. Insgesamt schafften bislang 35 Enz-Murr-Klubs den Sprung in die Landesliga, mit Abstand am meisten Zähler holte dabei der TSV Eltingen (1366).

Sogar 1880 Punkte erspielte sich der GSV Pleidelsheim,
allerdings eine Klasse tiefer in der Bezirksliga. Damit ist der Club klarer Spitzenreiter der ewigen Tabelle, den Vorsprung auf den TSV Münchingen baute er auf sage und schreibe 370 Punkte aus. Nach Tabellenplatz acht in der abgelaufenen Saison steht nun ein kleines Jubiläum an: Zum 40. Mal ist der GSV Teil dieser Liga - keiner der bislang insgesamt 92 Bezirksligisten war länger dabei.

Immerhin in seine 29. Bezirksliga-Spielzeit geht der TSV 1899 Benningen,
der nach der überstandenen Relegation seinen insgesamt sechsten Aufstieg aus der Kreisliga A feierte und sich damit gemeinsam mit dem SGV Murr Rekordaufsteiger nennen darf. In der ewigen Tabelle der Kreisliga A verbesserte sich der TSV mit jetzt 1069 Zählern auf Rang 15 und steht nun vor dem FV Ingersheim (1056). Dass die Mannschaft ihren insgesamt 1000. Gegentreffer kassierte, dürfte ob des Aufstiegs zu verschmerzen sein. Bemerkenswert ist, dass sich Benningen in 636 A-Liga-Partien nur durchschnittlich 1,61 Gegentore pro Begegnung einfing – von insgesamt 43 A1-Ligisten weisen nur die SpVgg 07 Ludwigsburg II (1,37) und der SB Asperg (1,59) einen besseren Wert auf. Wie sich die vergangene Saison ansonsten noch auf die ewige Tabelle der Kreisliga A ausgewirkt hat, dazu mehr in der morgigen Ausgabe.