Beim GSV Pleidelsheim hofft man, dass Marco Völlm nach seiner Erkrankung am Sonntag wieder spielen kann. Foto: Archiv (avanti)

In der Fußball-Bezirksliga empfängt der GSV Pleidelsheim am morgigen Sonntag (15 Uhr) den TSV Eltingen II.

Pleidelsheim - Eine heftige 0:5-Schlappe kassierte Fußball-Bezirksligist GSV Pleidelsheim vergangene Woche beim TSV Merklingen. Da könnte man meinen, dass der bislang punktlose Tabellenletzte TSV Eltingen II am Sonntag (15 Uhr) genau der richtige Aufbaugegner ist. „Das könnte man so sehen. Allerdings waren wir in Merklingen gar nicht so schlecht, wie es das Ergebnis aussagt. Bis zum 0:2 waren wir mindestens gleichwertig. Nur am Ende haben wir dem TSV dann in die Karten gespielt. Wir hätten halt am Anfang unsere Chancen nutzen müssen.“

Dass Koch dennoch froh ist, nun einen vermeintlich schwächeren Gegner vor der Brust zu haben, hat weniger mit der Niederlage von Merklingen zu tun. „Viel mehr haben wir ganz akute Personalsorgen. Bei uns grassiert die Grippewelle. Dienstag und Donnerstag waren wir gerademal zehn Mann im Training“, erklärt Koch. Keven Metsch und Marco Völlm waren ja bereits in Merklingen schon ausgefallen. „Die beiden werden wohl gegen Eltingen wieder dabei sein. Aber sie haben halt die ganze Woche nicht trainiert“, sagt der GSV-Coach und fügt hinzu: „Zudem hat es jetzt auch Adrian Betz erwischt. Und bei Daniel Schick und Fabio Giunta ist es ebenfalls fraglich, ob sie am Sonntag einsatzfähig sind.“ Nicht zu vergessen ist, dass Torhüter Sascha Becker nach seiner Knie-Operation noch ausfällt, ebenso ist Calida Onchoke weiterhin verletzt. „Er ist unter der Woche im Training zwar mal gelaufen, dann ging es aber doch noch nicht. Außerdem hat Giovanni Cardinale in Merklingen einen Schlag aufs Knie bekommen. Da ist es auch noch nicht sicher, ob er spielen kann“, zählt Koch auf. Trotzdem sagt er ganz klar: „Wir werden schon elf Mann auf den Platz bringen, und die wollen auch drei Punkte holen. Ein frühes Tor wäre hilfreich, dann fallen zweite Mannschaften meist schnell auseinander, weil ihnen einfach die Qualität fehlt.“

Der Pleidelsheimer Coach will den Tabellenletzten aber auch nicht unterschätzen: „Sie hatten bislang ein ziemlich schweres Programm.“ Ein Blick auf die ersten acht Spieltage bestätigt diese Aussage. Denn gegen sechs der ersten sieben Mannschaften in der Tabelle hat der TSV Eltingen II bereits spielen müssen. Andererseits sind die Niederlagen selbst gegen den FV Löchgau II oder den TSV Phönix Lomersheim so deutlich ausgefallen, dass alles andere als ein Pleidelsheimer Sieg am Sonntag eine herbe Enttäuschung wäre – völlig unabhängig von der dünnen Personaldecke beim GSV.