Auf Pleidelsheims Tim Weiden (rechts) wartet eine heikle Aufgabe. Foto: Archiv (avanti)

Die Fußballer aus Pleidelsheim und Marbach sind am Mittwochabend (jeweils 19.30 Uhr) im Bezirkspokal gefordert.

Pleidelsheim/Marbach - Ein Duell Kreisliga A1 gegen A3 steht dem GSV Pleidelsheim
im Viertelfinale des Bezirkspokals ins Haus. Das Team von Trainer Frank Weiden empfängt am Mittwochabend um 19.30 Uhr den TSV Bönnigheim, der in der Parallelstaffel derzeit Vierter ist, während sich der GSV durch das 4:0 gegen den TSG Steinheim am Sonntag wieder auf Platz zwei vorgearbeitet hat. „Wir wollen natürlich den Schwung aus diesem Spiel mitnehmen“, sagt Weiden. Die Bönnigheimer haben hingegen am Sonntag eine 2:5-Heimniederlage gegen den SV Riet kassiert. „Aber Riet ist auch bockstark, und der Pokal hat eh nichts mit der Liga zu tun. Ich denke, dass das ein Spiel auf Augenhöhe wird und ganz sicher keine klare Angelegenheit“, warnt Weiden, der außer dem am Knie verletzten Robin Bender alle Mann an Bord hat.

Beim TSV Bönnigheim ragt vor allem Stürmer Gino Russo heraus, der früher bei der SG Sonnenhof Großaspach und den Stuttgarter Kickers gespielt hat. Er führt mit 20 Treffern die Torjägerliste der Kreisliga A3 an. „Ich hatte erst überlegt, ihm eine Spezialbewachung zukommen zu lassen. Aber wir werden es jetzt doch ganz normal handhaben“, sagt Weiden. Das bedeutet übersetzt, dass wohl Tim Weiden, der Sohn des Trainers, es vorrangig mit Russo zu tun bekommen wird. Sollte es übrigens nach 90 Minuten unentschieden stehen, gibt es direkt Elfmeterschießen. „Trainiert haben wir das nicht, das bringt in meinen Augen nichts“, erklärt der GSV-Coach.

Auf Elfmeterschießen spezialisiert zu sein scheint die Spvgg Weil der Stadt. Beim letzten im Wettbewerb verbliebenen B-Ligisten muss der FC Marbach
ebenfalls am Mittwochabend um 19.30 Uhr antreten. In den vier bisherigen Runden siegten die Weil der Städter dreimal im Elfmeterschießen, zuletzt gegen den Bezirksligisten Hellas Bietigheim. „Sie haben in der Liga am Sonntag 9:0 gegen den Tabellenletzten gewonnen. Mehr weiß ich bislang auch nicht. Ich kenne zwar den Trainer, aber keinen Spieler. Ich werde noch versuchen, mir ein paar Infos zu holen. Wir nehmen das Spiel jedenfalls absolut ernst und wollen unbedingt ins Halbfinale“, sagt Trainer Christian Seeber. Allerdings muss der FC auf einige Spieler verzichten. So sind Dominik Gallert, Pierre Fees und Luca Heinrich verletzt, Pawel Dregan und Dominik Weinzierl müssen arbeiten, und bei Muhammet Kodal und Keeper Patrick Demut ist es noch unsicher, ob sie es nach der Arbeit rechtzeitig nach Weil der Stadt schaffen. Klar ist dennoch: Der FC ist der Favorit.