Die Pleidelsheimer Bezirksliga-Fußballer geraten beim 3:2 (2:1) gegen Lomersheim am Ende mächtig ins Schwimmen.
Pleidelsheim - Unnötig spannend machte es Fußball-Bezirksligist GSV Pleidelsheim gestern Nachmittag bei seinem 3:2 (2:1)-Erfolg gegen den TSV Phönix Lomersheim. Denn sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit hätte das Team von Trainer Thilo Koch die Begegnung frühzeitig entscheiden können. „Aber wir sind zu leichtfertig und überheblich rangegangen. Letzten Endes zählen jedoch nur die drei Punkte“, sah Koch die Sache zwar kritisch, aber auch pragmatisch.
Dabei startete der GSV richtig gut und spielte die Gäste in der Anfangsphase förmlich an die Wand. Bereits in der 3. Minute leitete Marco Völlm mit einem Pass zu Björn Rothkopf die Führung ein. Rothkopf schickte Fabio Giunta in die Spitze, der ließ dem Lomersheimer Keeper Daniel Kern keine Chance. Nur eine Minute später scheiterte Robin Bender an Kern, im Anschluss an die folgende Ecke war es Keven Metsch, dessen Schuss aus wenigen Metern Kern parierte. Bei einer weiteren Chance war der TSV-Keeper zur Stelle, als David Pristl in der 17. Minute aus zwölf Metern abzog. Zwei Minuten später jedoch war Kern machtlos. Daniel Schick verwandelte einen Hand-Elfmeter eiskalt zum 2:0.
„Eigentlich müssen wir da schon viel höher führen und das Spiel entscheiden. Stattdessen haben wir etwas den Faden verloren, und Lomersheim hat sich ins Spiel gekämpft“, kritisierte Thilo Koch. Die Gäste machten nun mehr Druck und kamen in der 37. Minute zum in dieser Phase verdienten Anschlusstreffer. Bei einem Angriff über die rechte Seite war die GSV-Defensive nicht entschlossen genug dazwischengegangen. Quasi mit dem Pausenpfiff parierte dann Pleidelsheims Keeper Aleksander Fröbisch nach einer TSV-Ecke den anschließenden Kopfball auf der Linie.
„Wir wollten nach dem Wechsel möglichst schnell nachlegen“, erklärte Thilo Koch die Marschroute, welche seine Mannschaft auch beherzigte. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Björn Rothkopf zog Fabio Giunta in den Lomersheimer Strafraum. Sein Schuss wurde zwar von einem Abwehrspieler auf der Linie abgewehrt; die Frage, ob dies mit der Hand geschah, erübrigte sich aber, da Daniel Schick goldrichtig stand und zum 3:1 abstaubte. „Danach ließ bei uns etwas die Kraft nach, und wir haben die Angriffe nicht mehr konzentriert zu Ende gespielt“, urteilte Thilo Koch. Doch auch die Lomersheimer agierten lange Zeit nicht wirklich zwingend. Erst kurz nachdem der GSV-Coach seine Routiniers Daniel Schick und Björn Rothkopf ausgewechselt hatte, kam wieder Spannung in die Begegnung: Nach einem ungeschickten Foul von Lukas Heusel im Strafraum gab es Elfmeter für die Gäste. Zu allem Überfluss sah Heusel dafür Gelb-Rot. Eine Viertelstunde war nach dem 3:2-Anschlusstreffer der Gäste (76.) noch zu spielen, und einmal stockte dem GSV-Anhang der Atem: In der 87. Minute rettete Schlussmann Aleksander Fröbisch nur Zentimeter vor einem Lomersheimer Stürmer zur Ecke. Und so konnte sich Thilo Koch über einen „glücklichen, aber verdienten Sieg“ freuen.
GSV Pleidelsheim:
Fröbisch – Betz, Cardinale, Metsch, Pristl – Völlm, Heusel, Rothkopf (71. Hachmann), Giunta (83. Vural), Bender – Schick (71. Weiß).