Jetzt geht’s ums Eingemachte: Der GSV Pleidelsheim mit Johannes Gronbach (rechts) startet heute in die Relegation. Foto: Archiv (avanti)

In Affalterbach trifft der GSV Pleidelsheim heute um 18 Uhr auf DK Kornwestheim.

Pleidelsheim - Seit Dezember haben die Fußballer des GSV Pleidelsheim in der Kreisliga A1 fast ununterbrochen den zweiten Tabellenplatz belegt, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt. Auch aufgrund der starken Verfolger Dersim Ludwigsburg und SV Pattonville dauerte es bis zum vorletzten Spieltag, ehe dem GSV Pleidelsheim Rang zwei und damit die Relegation nicht mehr zu nehmen war.

Während sich also 16 der 18 A1-Ligisten schon in der Sommerpause befinden, wird es für die GSV-Fußballer heute Abend um 18 Uhr ernst: Auf neutralem Platz in Affalterbach treffen sie im K.o.-Spiel auf den A2-Ligisten Drita Kosova Kornwestheim. Und geht es nach dem Geschmack der Pleidelsheimer, ist dies nur das erste von drei Relegationsspielen, die sie bis zum 17. Juni bestreiten. Schließlich muss der GSV Pleidelsheim drei Runden jeweils mit Siegen überstehen, um nach einem Jahr in die Bezirksliga zurückzukehren.

„Natürlich freue ich mich auf die Relegation, ich bin aber auch angespannt. Es warten ja unbekannte Gegner auf uns“, sagt GSV-Trainer Frank Weiden, dessen Elf sich mit einem 5:1-Sieg am letzten Ligaspieltag gegen Kornwestheim II eine breite Brust verschafft hat. Drita Kosova Kornwestheim wurde souverän Zweiter der A2-Staffel, obwohl das Team nur drei der vergangenen neun Spiele gewonnen hat. Eines davon kampflos. Allerdings verlor DK auch nur eine dieser Partien. „Sie sollen technisch stark, schnell und giftig sein. Ich habe nur Gutes über sie gehört“, hat sich Weiden bei Trainerkollegen kundig gemacht. Und er hat recherchiert: Gelingt Kornwestheim die Führung, spielen sie sich gerne in einen Rausch. Geraten sie in Rückstand, tun sie sich meist schwer. „Je länger hinten die Null steht, desto besser sollte es für uns sein“, folgert Frank Weiden. Und eine frühe 1:0-Führung „wäre natürlich der Idealfall“.

Welche taktischen Maßgaben sie da mit aufs Spielfeld nehmen werden? Das hat der GSV-Coach gestern Abend intensiv mit seinen Spielern besprochen. Theorie statt Praxis hieß es da. „Jetzt brauchst du nicht mehr laufen“, schmunzelt Weiden, immerhin bestreitet Pleidelsheim heute bereits sein 41. Saisonspiel. „Taktisch müssen wir deshalb auch nicht bei Null anfangen. Aber die Situation ist vor einem alles-oder-nichts-Spiel eine andere. Deshalb wollen wir vieles noch einmal ansprechen“, meinte der Coach vor dem Abschlusstraining.

Trotz Ferien und früher Anstoßzeit tritt der GSV in Bestbesetzung an. Viele Spieler haben sich einen halben Tag Urlaub genommen. Auch der Verein samt Jugendabteilung wird auf den Beinen sein, um das Team anzufeuern. „Ich habe ein gutes Gefühl“, so Weiden. Gewinnt der GSV, trifft er am Samstag um 18 Uhr in Heimerdingen auf den A3-Ligisten SV Riet. Die Entscheidung würde am 17. Juni um 18 Uhr in Marbach gegen den TSV 1899 Benningen fallen.