Daniel Pfeiffer (rechts) und der GSV Pleidelsheim wollen ins Finale. Foto: Archiv (avanti)

Der GSV Pleidelsheim empfängt im Pokalhalbfinale am Mittwochabend (19.30 Uhr) den FC Marbach.

Pleidelsheim - Die Fußballsaison geht in ihre entscheidende Phase, ein Highlight steht dabei am Mittwochabend um 19.30 Uhr auf dem Programm. Denn da wird im Halbfinale des Bezirkspokals der A-Ligist GSV Pleidelsheim den Bezirksligisten FC Marbach empfangen. Gespielt wird auf dem Pleidelsheimer Kunstrasen, „weil dort die Beleuchtung besser ist. Sonst gibt es da keine Hintergedanken“, stellt GSV-Trainer Frank Weiden klar. Die Pleidelsheimer sind übrigens Rekordsieger des Wettbewerbs. Schon achtmal durfte der GSV den Bezirkspokal in die Höhe stemmen, der FC Marbach hat den Pott dreimal geholt. „Natürlich würden wir diese Bilanz gerne weiter ausbauen. Aber vorher müssen wir den ersten Schritt machen und ins Finale einziehen“, sagt Weiden.

Die Schillerstädter seien dabei der klare Favorit: „Sie spielen ein Liga über uns um den Aufstieg mit“, so der GSV-Coach. Nach den Stärken des FC Marbach gefragt antwortet Weiden: „Überall! Sie sind in allem Belangen eine Nummer größer als wir – kompakter, erfahrener und cleverer.“ Doch der Pleidelsheimer Coach schickt gleich ein dickes Aber hinterher: „Wir sind ja nicht aus Dummenglück ins Halbfinale gekommen. Das ist ein Spiel nach dem Motto null oder tausend. Da gibt es kein Taktieren, da geht es volle Lotte zur Sache. Deshalb ist die Vorgabe auch ganz klar: Wir spielen auf Sieg.“ Die Tatsache, dass die Pleidelsheimer im laufenden Wettbewerb unter anderem den aktuellen Bezirksliga-Tabellenführer SV Kornwestheim mit 4:0 aus dem Rennen geworfen haben, macht klar, dass die Marbacher den GSV auf keinen Fall unterschätzen dürfen. „Das werden sie auch nicht tun – im Gegensatz zu den Kornwestheimern. Außer dem Trainer hat uns von denen seinerzeit keiner ernst genommen“, erklärt Frank Weiden.

Marbachs Trainer Christian Seeber ist ebenfalls klar, dass seine Mannschaft keinen Spaziergang zu erwarten hat. „Ich habe von den Pleidelsheimern in dieser Saison noch nichts gesehen. Aber allein der Sieg gegen Kornwestheim sagt alles. Das ist eine richtig gute Mannschaft, sonst würden sie auch nicht in der Kreisliga A um den Aufstieg mitspielen. Und sie waren ja auch in der Rückrunde der vergangenen Saison schon sehr stark.“ Was die Taktik betrifft, so müsse er sich erst noch mit dem GSV näher beschäftigen. „Aber zunächst muss ich mal Klarheit haben, wer bei uns überhaupt spielen kann.“ Dominik Gallert und Timo Binder fallen bis zum Saisonende aus, Philipp Bez ist ebenfalls noch verletzt, Giuliano Fortino gesperrt. Auch bei Keeper Patrick Demut sieht es schlecht aus. „Er bekommt den Arm nicht einmal über den Kopf gehoben. Ein Feldspieler könnte das eventuell kompensieren, bei einem Torhüter ist das schwierig – es sei denn, er ist ein überragender Kopfballspieler“, sagt Seeber lachend. Fraglich sind beim FC zudem die Einsätze von Luca Heinrich (Bluterguss am Oberschenkel) sowie den zuletzt erkrankten Pawel Dregan und Marco Caniglia. „Da hoffen wir noch, dass sie fit werden.“

Besser schaut es beim GSV Pleidelsheim aus. „Die Spätschichtler haben Urlaub genommen, alle sind an Bord“, sagt Frank Weiden. Ob er Robin Bender schon wieder bringt, der nach einem Sehnenriss am Sonntag erstmals wieder im Kader war, aber nicht eingesetzt wurde, lässt der Coach allerdings offen. „Ich denke mal, dass er noch nicht spielen wird.“