Die Bezirksliga-Fußballer schlagen den FV Löchgau II am Freitagabend trotz 20-minütiger Unterzahl mit 3:2 (0:0).
Pleidelsheim -
Noch ist nichts entschieden in Sachen Abstieg in der Fußball-Bezirksliga. Zumindest was denTabellenvorletzten GSV Pleidelsheim angeht. Denn dieser schöpft nach dem 3:2-Sieg gegen den FV Löchgau II fünf Spieltage vor Ende der Saison wieder Hoffnung. „Wir haben Moral bewiesen, auch nach Rückschlägen einfach weitergemacht und sind dafür heute belohnt worden“, meinte GSV-Trainer Rolf Hochberger happy nach dem Spiel gegen Löchgau. Aktuell hat sein Team nun sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, drei Punkte sind es bis zum Relegationsplatz. „Es ist also noch alles drin“, sagt Hochberger.
„Wir waren klar besser“, fand er. Bereits in Hälfte eins hätte der GSV seiner Ansicht nach mit 2:0 führen müssen. Denn nicht nur Björn Rothkopf, sondern auch Julian Reiser tauchte alleine vor Löchgaus Keeper Simon Kretschmer auf – beide fanden jedoch in ihm seinen Meister. „Das waren zwei Hundertprozentige, die hätten drin sein müssen. Da haben wir es wirklich versäumt, in Führung zu gehen“, haderte der Pleidelsheimer Coach auch nach Abpfiff noch etwas mit der Chancenverwertung, war aber froh, dass es nach der Pause mit dem Toreerzielen besser klappte.
Leider auch beim Gegner, der in der 50. Minute durch einen Konter mit 1:0 in Führung ging. „Da sind wir viel zu offen gestanden“, sagte Hochberger, der sein Team ansonsten aber durchweg drückend überlegen sah. „Löchgau stand nur hintendrin und hat auf Fehler von uns gewartet“, meinte er. Robin Bender war es schließlich, der fünf Minuten nach dem Rückstand das 1:1 erzielte. Danach hatten die Pleidelsheimer das Glück dann vollends auf ihrer Seite. Gleich zweimal hielten die Gastgeber aus 30 Metern einfach mal drauf – beide Mal zappelte der Ball im Netz. Erst war es Björn Rothkopf, der in der 67. Minute zum 2:1 traf, später konnte sich Robin Bender als Torschütze zum 3:2 (81.) beglückwünschen lassen. Zwischendurch hatten die Gäste per Foulelfmeter zum 2:2 (73.) ausgeglichen und das Spiel damit offen gehalten. Adrian Betz war es, der eine klare Torchance der Löchgauer verhinderte, indem er in einen Gegenspieler reingrätschte. Die Folge: Elfer und glatt Rot für Betz. Die Pleidelsheimer mussten somit in den letzten 20 Minuten zu zehnt anlaufen, ließen sich davon aber nicht beirren und dominierten weiter. „Wir haben wirklich richtig gut gespielt und haben deshalb auch verdient gewonnen“, resümierte Rolf Hochberger. GSV Pleidelsheim:
Hirsch – Tränkle (84. Bendler), Betz, Cardinale (46. Pace), Weiden – Rothkopf, Hachmann, Heusel, Singer, Bender – Reiser.