Foto: OGV

Das Ziel des Jahresausflugs ist Illnau-Effretikon gewesen. Man hat auch die Ausbildungsstätte Strickhof besichtigt.

Großbottwar
Ihren traditionellen Jahresausflug machte am Wochenende der Obst- und Gartenbauverein erstmals ins Ausland. Mit dem Bus ging es nach Illnau-Effretikon, um sich in der Schweizer Partnerstadt umzuschauen und vor allem auch, um sich über dortige landwirtschaftliche Verhältnisse informieren zu lassen. So war die Ausflugsfahrt für die Vereinsmitglieder zu einer äußerst lehrreichen Veranstaltung geworden und diente außerdem weiterer Festigung der Städtepartnerschafts-Beziehungen, als die Großbottwarer vom Stadtpräsidenten Ueli Müller, der neugewählten Präsidentin des Gemeinderats und weiteren Amtsträgern der Stadt empfangen wurden. Unter den Großbottwarern mit dabei waren auch Bürgermeister Ralf Zimmermann und der Partnerschaftsbeauftragte Alfred Berenz. Auf Schweizer Seite mit dabei: die seit vielen Jahren mit Großbottwar in Kontakt stehenden, der Nationalrat Max Binder und der pensionierte Stadtschreiber Kurt Eichenberger.

Vor dem Grenzübertritt in die Schweiz gab es für die 55 Fahrtteilnehmer bei einem Halt ein zweites Frühstück aus mitgeführter Verpflegung und Getränken. In Illnau-Effretikon eingetroffen, wurden die Bottwarstädter vom Stadtpräsidenten Ueli Müller im Stadthaus empfangen und zu einem Willkommenstrunk eingeladen. Dabei sahen die Ausflügler neben einem neu aufgestellten Wegweiser nach Großbottwar – „Luftlinie 183 km“ – auch eine Informationstafel mit Hinweisen der Städtepartnerschaft. Brigitte Röösli, Präsidentin des Gemeinderats, wies in ihrer Begrüßungsansprache auf die seit über 40 Jahren guten partnerschaftlichen Beziehungen beider Städte hin. Mit einer Informationsfahrt durch Teile der großen Markung ging es dann zum Mittagessen in den benachbarten Strickhof nach Winterthur-Wülflingen, einer bedeutenden landwirtschaftlichen Ausbildungsstätte mit Lehrbetrieben, wo es dann eigene Erzeugnisse zum Essen gab, von Auszubildenden und Lehrkräften zubereitet. Auch Wein aus eigenem Anbau und Strickhof- Most gab es zum Verkosten.

An Nachmittag wurden dann Reben- Beeren- und Obstbauanlagen besichtigt und von Ausbildungsmeistern erläutert und natürlich von den fachkundigen Vereinsmitgliedern mit lebhaften Gesprächen und Diskussionen begleitet. Interessant waren dabei für die Großbottwarer Weingärtner und Obstbauern die dort in Versuchen durchgeführte Schädlingsbekämpfungsmethoden. Zum Abschluss ging es dann zum Talacherhof mit Hofladen der Familie Vollenweider, wo die Ausflügler von vier Alphornbläsern musikalisch begrüßt wurden. Auch hier gab es zum Vesper essbares aus eigener Produktion. Dort übergaben der Vereinsvorsitzende Manfred Häfner und Reiseorganisator Willi Knorr Weinpräsente an die Schweizer Freunde, welche die Großbottwarer den Tag über begleitet haben.

So kehrten die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins am späten Abend hochbefriedigt über das Gesehene und Gehörte nach Großbottwar zurück.