TCO-Spitzenspieler Luka Zaninovic triff voraussichtlich auf den Ex-Oberstenfelder Guido Tröster. Foto: Archiv (avanti)

Der Tennis-Oberligist TC Oberstenfeld spielt am morgigen Sonntag (10 Uhr) in Fellbach.

Oberstenfeld - Es ist das dritte Saisonspiel für die Tennisherren des TC Oberstenfeld. Dabei muss der Oberligist erstmals auf fremdem Platz antreten, am morgigen Sonntag um 10 Uhr steht die Partie beim TEV RW Fellbach auf dem Plan.

Dabei gibt es für die Oberstenfelder ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Guido Tröster, beim TEV an Position eins gemeldet, hat bis 2011 mehrere Jahre für den TCO gespielt. Allerdings wird er im Einzel gegen keinen seiner früheren Mannschaftskollegen spielen, sondern auf den Kroaten Luka Zaninovic treffen, seit dieser Saison der neue Spitzenspieler der Oberstenfelder. Zaninovic hat die mehrwöchige Pause seit den ersten beiden Spielen im Mai genutzt, um in Bosnien und Serbien ein paar kleinere Weltranglistenturniere zu spielen. Zuletzt musste er vor ein paar Tagen im serbischen Sabac allerdings in der ersten Runde aufgeben. „Er ist ein bisschen umgeknickt und hat vorsichtshalber aufgegeben. Aber er hat gesagt, dass das kein Problem wird, mit einem Tapeverband ist er voll einsatzfähig“, beruhigt TCO-Mannschaftführer Steffen Gundermann, der davon ausgeht, dass Zaninovic gegen Tröster gewinnen wird. „Guido hat einen super Aufschlag und starke Volleys, aber Luka ist zu fit für ihn“, glaubt er.

Die Fellbacher haben in den ersten beiden Spielen eine klare 1:8-Niederlage gegen Mitfavorit Afriso Güglingen kassiert sowie einen 6:3-Erfolg gegen Heidenheim eingefahren. Gundermann sieht sein Team nach den beiden klaren Auftakterfolgen gegen Geroksruhe Stuttgart II und Friedrichshafen in der Favoritenrolle, warnt aber auch: „Fellbach ist nach hinten raus ziemlich ausgeglichen besetzt. Da dürfte es schon ein paar enge Matches geben. Wir dürfen die auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.“ Zumal die Fellbacher in den ersten beiden Partien keinen der an Nummer zwei und drei gemeldeten Ausländer eingesetzt hatten. Sollten sie dies nun tun, würde der Rest der Mannschaft nach hinten rutschen und die Oberstenfelder hätten jeweils etwas schwerere Gegner.

Andererseits reichen den TCO-Herren erfahrungsgemäß drei Punkte nach den Einzeln. Denn die Doppel sind in der Vergangenheit eine echt Domäne des Teams. In diesem Jahr hat man alle sechs Matches der ersten beiden Begegnungen gewonnen, und selbst beim Abstieg aus der Württembergliga voriges Jahr war die Bilanz deutlich positiv. Doch egal, wo die Punkte kommen – am Ende müssen es mindestens fünf sein, damit der TCO weiter auf Kurs zurück in die Württembergliga bleibt.

Von Verletzungssorgen geplagt sind die Verbandsliga-Damen des TCO. Sie müssen in ihrem Spiel bei TC Heilbronn am Trappensee auf Susanne Nufer und Lisa Kecker verzichten. „Beide haben Schulterprobleme, und es ist fraglich, ob sie diese Saison überhaupt nochmal spielen können“, sagt Steffen Gundermann, der die Mannschaft trainiert. „Dennoch glaube ich, dass die Damen in Heilbronn gewinnen und dass sie auch den Klassenerhalt schaffen werden. Nach der klaren Niederlage zum Auftakt in Bietigheim geht es ja eh nur noch darum nicht abzusteigen.“ In die Verbandsliga aufsteigen möchten die Herren 30 des TCO. Das vermutlich vorentscheidende Spiel haben sie morgen ab 9 Uhr, wenn der bislang ebenfalls ungeschlagene TC Oedheim zu Gast ist.