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In der Tennis-Oberliga bleibt der TC Oberstenfeld nach dem 7:2 beim TEV RW Fellbach weiterhin ungeschlagen.

Oberstenfeld - Die Oberliga-Tennisspieler des TC Oberstenfeld bleiben auch nach dem dritten Spieltag ungeschlagen und halten weiter Kurs in Richtung direkter Wiederaufstieg in die Württembergliga. Beim 7:2-Erfolg beim TEV RW Fellbach stand der Sieg bereits nach den Einzeln fest.

Man dürfe die Fellbacher keinesfalls unterschätzen, hatte TCO-Teamkapitän Steffen Gundermann noch gewarnt. Das galt erst recht, als sich gestern Morgen herausstellte, dass die Fellbacher erstmals mit einem ihre beiden gemeldeten Ausländer antreten würden. Florian Nufer bekam es an Position zwei mit dem Tschechen Jakub Vitek zu tun – und es wurde das längste und kurioseste Match des Tages. Nufer erwischte einen Fehlstart und lag schnell mit 0:4 hinten. Dann gelangen ihm die ersten beiden Spielgewinne, als der Himmel die Schleusen öffnete.

Über eine Stunde war die Partie unterbrochen, da ausgerechnet der Fellbacher Center Court der Platz war, der sich im schlechtesten Zustand befand. So waren ihre Kollegen längst wieder am Spielen, als Nufer und Vitek erneut den Platz betraten. Dem Oberstenfelder hatte die Unterbrechung offenbar gut getan, jedenfalls gewann er nach seinen beiden ersten Spielen vor dem Regen gleich noch acht weitere in Folge. Bei 6:4, 4:0 sah er wie der sichere Sieger aus. Doch erneut kippte die Partie, Nufer verlor den Satz mit 5:7 und hatte im Match-Tiebreak bei 4:9 fünf Matchbälle gegen sich. Die ersten drei wehrte er noch ab, doch dann hämmerte der Tscheche ein Ass auf die Linie. „So was kommt vor. Ich hatte aber auch den Eindruck, dass der Spielstand nicht immer dem Matchverlauf entsprach. Es war eigentlich nie so deutlich, wie es gerade aussah“, kommentierte Nufer die Partie.

Seine Niederlage war aber halb so wild, denn seine Kollegen waren erfolgreicher. Mark Immler hätte an Position sechs zwar fast noch einen 5:1-Vorsprung im zweiten Satz verspielt, holte letztlich aber doch seinen ersten Einzelpunkt in dieser Saison. Steffen Gundermann gewann an Nummer vier ebenso in zwei Sätzen und hatte dabei mehr Probleme mit seiner Rückhand als mit seinem Gegner. Torben Traub lieferte an Position fünf einen sehr souveränen Zwei-Satz-Sieg ab. Und auch Julian Schöller, die Nummer drei des TCO, kämpfte sich am Ende in zwei Sätzen durch.

Durch das lange Nufer-Match ging Spitzenspieler Luka Zaninovic als Letzter gegen den Ex-Oberstenfelder Guido Tröster auf den Platz. Hier bewahrheitete sich die Prognose von Steffen Gundermann: Zaninovic war einfach fitter und sicherer als Tröster und lieferte einen ungefährdeten Zwei-Satz-Sieg ab. Somit war der TCO bereits nach den Einzeln uneinholbar mit 5:1 vorne. In den Doppeln rundeten die Gäste das Ergebnis noch auf ein 7:2 auf.

TEV RW Fellbach – TC Oberstenfeld 2:7
Tröster – Zaninovic 1:6, 2:6; Vitek – Nufer 4:6, 7:5, 10:7; C. Gayer – Schöller 4:6, 6:7; Hesse – Gundermann – 0:6, 4:6; Krummreich – Traub 0:6, 3:6; Class – Immler 2:6, 4:6; Tröster/Vitek – Zaninovic/Nufer 7:6, 6:3; C. Gayer/Krummreich – Schöller/Immler 3:6, 3:6; Hesse/S. Gayer – Gundermann/Traub 7:5, 3:6, 7:10.