Glück für die Herren des TC Oberstenfeld: Sie spielen nächstes Jahr wieder in der Württembergliga. Foto: privat

Die Tennis-Herren aus Oberstenfeld dürfen in der kommenden Saison nun doch in der Württembergliga antreten.

Oberstenfeld - Eigentlich war der knapp verpasste Aufstieg der ersten Herrenmannschaft der einzige Wermutstropfen in der ansonsten durchweg erfreulichen Saisonbilanz der Tennisspieler des TC Oberstenfeld. Doch nun ist auch dieser kleine Schönheitsfehler korrigiert. Denn die TCO-Herren rücken jetzt doch noch in die Württembergliga nach.

Eigentlich sollten ja nur die jeweiligen Erstplatzierten der beiden Oberligastaffeln aufsteigen. Und da hatten die Oberstenfelder ja das entscheidende letzte Spiel beim TV Reutlingen II knapp verloren. Aus der Württembergliga, die mit sieben Mannschaften in die Saison gehen sollte, hatte der TC Afriso Güglingen sein Team bereits im März zurückgezogen – genau jene Mannschaft, die dem TCO im vergangenen Jahr den Aufstieg weggeschnappt hatte. Somit spielten in der höchsten Liga des Württembergischen Tennis-Bundes (WTB) also nur noch sechs Teams. Der TC Heilbronn am Trappensee musste ohne Sieg absteigen – blieben also noch fünf. Dann schaffte am 1. August der Württembergliga-Meister TC Doggenburg Stuttgart den Aufstieg in die Regionalliga. Da zudem keine Mannschaft aus dem Gebiet des WTB aus der Regionalliga nach unten kam, stand die Württembergliga plötzlich nur noch mit vier Teams plus den beiden Aufsteigern aus Reutlingen und Bad Friedrichshall da. „Der WTB wollte aber wieder acht Teams haben, wie es eigentlich in der Vergangenheit üblich war“, sagt TCO-Mannschaftskapitän Steffen Gundermann. Die Konsequenz: Die beiden Zweiten der Oberliga-Staffeln – neben dem TCO ist dies der TC Leingarten – steigen nun ebenfalls auf.

Für Steffen Gundermann kommt der verspätete Aufstieg nicht ganz überraschend: „Ich hatte schon die ganze Zeit darauf geschielt. Hätte Doggenburg den Aufstieg nicht geschafft, dann wäre es wohl bei sieben Teams in der Württembergliga geblieben. Aber als ich gesehen habe, dass die es geschafft haben, war ich mir zu 90 Prozent sicher, dass wir jetzt auch hoch gehen. Dem WTB blieb ja eigentlich keine andere Möglichkeit.“ Die Oberstenfelder riefen in der Folge zweimal beim Verband an, der zuständige Mitarbeiter war aber nicht in der Geschäftsstelle. „Dann kam aber vor wenigen Tagen die Einladung zur Württembergliga-Sitzung mit der Info, dass wir nachrücken dürfen“, erklärt Gundermann und fügt hinzu: „Da haben wir endlich einmal Glück gehabt. In meinen Augen ist mit dem TV Reutlingen II das Geld aufgestiegen und mit dem TC Oberstenfeld die Mannschaft.“

Ein solcher Aufstieg, wenn auch verspätet, muss natürlich gebührend gefeiert werden. Dafür gibt es auch schon einen Termin. „Die Party steigt am 5. September bei uns im Clubhaus“, kündigt Steffen Gundermann an. Der TCO-Kapitän schaut aber auch schon nach vorne: „Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft zusammenbleibt. Zudem wollen wir Markus Wunder fest integrieren.“ Der 16-Jährige hatte dieses Jahr bereits zwei erfolgreiche Einsätze. Und auch den serbischen Spitzenspieler Ilija Vucic würde der TCO nächste Saison gerne wieder an Bord haben.