Mannschaftsführer Steffen Gundermann hofft mit den TCO-Herren auf ein erfolgreiches erstes Heimspiel.Patrizia Bolz muss zum Auftakt am Sonntag an Nummer eins spielen. Foto: Archiv (avanti)

Für die Damen und Herren des TC Oberstenfeld beginnt am Sonntag die Tennis-Oberliga.

Oberstenfeld - Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als es bereits im Mai los ging, beginnt für die Damen und Herren des TC Oberstenfeld die Saison in der Tennis-Oberliga diesmal erst im Juni. Am Sonntag (10 Uhr) starten die Herren mit einem Heimspiel gegen die TG Ebingen, die Damen müssen bei der STG Geroksruhe Stuttgart antreten. Während die Herren die nächsten sieben Sonntage am Stück durchspielen, stehen für die Damen nur fünf Partien auf dem Programm, zwischendrin gibt es zwei spielfreie Wochenenden. „Diese Pausen zerhacken das Ganze leider etwas“, findet Clubtrainer Oliver Westphal die Situation nicht optimal. „Aber immer noch besser als vergangenes Jahr mit dieser fünfwöchigen Pause.“

Ähnlich sieht es Steffen Gundermann, Mannschaftsführer der TCO-Herren: „Zum Glück starten wir jetzt erst, im Mai war ich noch nicht fit.“ Da plagte er sich noch mit einer Schulterverletzung aus dem Winter. Jetzt hingegen geht er optimistisch in die Saison, in der die Oberstenfelder eine neue Nummer eins haben. Ilija Vucic, der serbische Spitzenspieler der vergangenen Jahre, hat ein Trainerangebot aus Hongkong angenommen. Für ihn wird nun der Brasilianer Marcelo Zormann spielen. Der 21-Jährige ist aktuell die Nummer 728 der Weltrangliste, im Doppel steht er sogar unter den Top 300. Sein Engagement kam durch die Vermittlung von Vucic zustande.

Steffen Gundermann wird an Position zwei spielen, gefolgt von Julian Schöller. „Er hat zuletzt wirklich gut gespielt“, traut Gundermann seinem Kollegen einige Siege zu. Neuzugang Patrick Kienzle ist „der Dauerläufer im Team“, sagt Gundermann. Er kam vor der Wintersaison vom TC Freiberg nach Oberstenfeld. Youngster Dennis Michalczyk wird an Nummer fünf aufschlagen, „er hat vor allem im Doppel Riesensprünge gemacht“, lobt Gundermann. An Position sechs folgt Torben Traub, der einzige im TCO-Team, der nicht die höchstmögliche Leistungsklasse 1 hat. Doch der Routinier hat in den vergangenen Jahren oft genug bewiesen, dass er immer für einen Punkt gut ist. Gegen Ebingen sieht Steffen Gundermann sein Team „eher in der Favoritenrolle. Aber die Mannschaft könnte voller Überraschungen stecken, weil die Spieler kaum Turniere bestreiten. Da ist das schwer auszurechnen.“ Insgesamt sei das Ziel zunächst einmal der Klassenerhalt, da von acht Mannschaften drei absteigen. „Und dann schauen wir, ob vielleicht nach oben was geht.“

Für die Damen steht ebenfalls der Klassenerhalt auf dem Wunschzettel. „Die Mannschaft gehört in die Oberliga. Höher nicht, aber auch nicht tiefer“, findet Oliver Westphal. Allerdings müssen die TCO-Damen am Sonntag zum Auftakt auf die rumänische Spitzenspielerin Irina Fetecau verzichten. Daher wird Patrizia Bolz an eins spielen. An zwei schlägt Neuzugang Nina Pfahler auf, die wohl nicht alle Spiele bestreiten wird, da sie in Basel studiert. „Es ist schwer einzuschätzen, wie gut sie drauf ist. Aber sie kann ganz unbeschwert ins Match gehen“, will Westphal keinerlei Druck aufbauen.

An Position drei folgt Linkshänderin Michaela Waker, die Nummer vier ist Fabienne Vincon, der zweite Neuzugang. Sie war vergangenes Jahr noch beim TC Esslingen Gegnerin des TCO, ebenso wie Pfahler. Damals gewann Vincon ihr Match gegen Rebecca Böhringer, die jetzt direkt hinter ihr an Nummer fünf spielt. An Position sechs schlägt Anna-Lena Gundermann auf. Die Chancen zum Auftakt auf der Geroksruhe sind für Oliver Westphal schwer einzuschätzen, „da man ja auch nicht weiß, in welcher Besetzung der Gegner spielt. Mit Irina Fetecau wäre es natürlich leichter. So wird es ein wenig ein Sprung ins kalte Wasser. Aber ein erfolgreicher Start wäre natürlich schön.“