In der Tennis-Oberliga ist am Sonntag (10 Uhr) der TC Kirchheim zu Gast. Die Damen müssen nach Schwenningen.
Oberstenfeld - Bereits seit Anfang Mai läuft die Saison in der Tennis-Oberliga. doch die Herren des TC Oberstenfeld haben erst am Sonntag ab 10 Uhr gegen den TC Kirchheim ihr erstes Heimspiel. Denn zunächst gab es zwei Auswärtspartien in Bad Schussenried und Bietigheim, dann folgte die lange Pfingstpause. „Irgendwie geht die Saison gefühlt jetzt erst los“, findet daher Mannschaftskapitän Steffen Gundermann. „Wir sind auf jeden Fall jetzt alle besser vorbereitet, als das noch im Mai der Fall war.“
Die Gäste werden vermutlich mit dem tschechischen Routinier Tomas Jecminek an Nummer eins antreten. „Da sehe ich Ilija Vucic in der Favoritenrolle“, hofft Gundermann hier auf einen Punkt durch den serbischen Spitzenspieler des TCO. Er selbst bekommt es mit Tony Holzinger zu tun. „Den kenne ich vom Namen her schon lange, habe ihn aber noch nie spielen sehen geschweige denn gegen ihn gespielt. Ich kann es daher überhaupt nicht einschätzen.“ An drei und vier werden Julian Schöller und Dennis Michalczyk vermutlich auf die erfahrenen Ricky Keppeler und Alexander Miehle treffen. „Das sind beides knifflige Aufgaben“, weiß Steffen Gundermann. „Aber vor allem bei Julian Schöller hoffe ich auf den Punkt, da er ja bislang in dieser Saison wirklich gut drauf ist. Und Keppeler ist sicherlich nicht mehr so gut, wie er es vor ein paar Jahren noch war.“ Auch an den Positionen fünf und sechs hofft derTCO-Mannschaftsführer auf die Punkte von Torben Traub und Mark Immler. „Allerdings sagen mir die Namen der Gegner auf Seiten der Kirchheimer gar nichts. Da haben wir lediglich die Ergebnisse aus den bisherigen beiden Spielen als Anhaltspunkte“, räumt Steffen Gundermann ein.
An ein mögliches Mitmischen im Aufstiegsrennen, sollte man gegen Kirchheim gewinnen, denkt man beim TC Oberstenfeld derzeit nicht. „Die Liga ist sehr ausgeglichen. Wir müssen jetzt erstmal unsere Punkte holen“, stellt Gundermann klar.
Erst ihr zweites Saisonspiel bestreiten ebenfalls am Sonntag ab 10 Uhr die Oberliga-Damen des TCO, die nach der Niederlage in Schwäbisch Hall Anfang Mai nun die lange Fahrt zum TC Schwenningen antreten müssen. „Da von sieben Mannschaften in dieser Gruppe gleich drei absteigen, sollten unsere Damen dort gewinnen“, sieht der TCO-Vorsitzende Dieter Haid seine Mannschaft bereits etwas unter Druck. Wobei der Druck beim Gegner noch größer sein dürfte. Denn die Schwenningerinnen haben bereits zwei Spiele absolviert und beide verloren. „Die werden daher alles versuchen“, ist Haid sicher.
Beim TCO wird wie bereits zum Auftakt die Rumänin Irina Fetecau an Nummer eins spielen. Ob die Slowakin Nikola Dolakova, die vergangenes Jahr diese Position besetzte, diese Saison nochmal zum Einsatz kommt, ist eher fraglich. „Aber die Lösung mit Fetecau, die unser neuer Trainer Oliver Westphal organisiert hat, ist ja sehr gut“, freut sich Haid. Immerhin steht die Rumänin auf Platz 543 der Weltrangliste und geht auf jeden Fall als Favoritin ins Spiel. An Position zwei wird Patrizia Bolz vermutlich auf Alexandra Vecic treffen, vergangenes Jahr noch Deutsche Vizemeisterin der U14. Ob Michaela Waker an Nummer vier nach ihrer Verletzung schon wieder Vollgas geben kann, muss sich noch zeigen. Dafür sind die Oberstenfelder froh, dass Ex-Profi Isabel Cueto-Baumann an Position vier auflaufen wird. „Sie wollte ja eigentlich keine Auswärtsspiele mehr bestreiten“, erklärt Dieter Haid. Cueto-Baumann wird allerdings nur das Einzel spielen, zum Doppel soll dann Franziska Macher ins Team rücken. An den Positionen fünf und sechs folgen Neuzugang Rebecca Böhringer und Anna-Lena Gundermann – vor allem auf die Punkte auf den hinteren drei Positionen bauen die Oberstenfelderinnen, um den ersten Saisonsieg einzufahren.