Patrizia Bolz hofft, dass Irina Fetecau wieder fit ist und sie selbst dadurch an Position zwei rutscht. Foto: Avanti

Die Oberliga-Damen des TC Oberstenfeld stehen gegen die TA TSV Bietigheim unter Zugzwang.

Oberstenfeld - Wenn die Damen des TC Oberstenfeld am Sonntag ab 10 Uhr auf die TA TSV Bietigheim treffen, dann wird dies das erste von zwei Abstiegsduellen in Folge. „Ganz klar: Jetzt geht es für uns um die Wurst“, sagt auch Trainer Oliver Westphal. „Aber nach der guten Vorstellung von vergangener Woche erwarte ich, dass wir dieses Spiel gewinnen.“

Die Tabellensituation:
Je sieben Mannschaften spielen in den beiden Oberliga-Gruppen, jeweils drei davon steigen ab. Die Oberstenfelderinnen belegen mit 1:2 Siegen derzeit Platz vier, der TC Esslingen und die TA TSV Bietigheim sind auf Rang fünf und sechs aber punktgleich. Der noch sieglose TC Schwenningen, der nur noch zwei Spiele zu absolvieren hat, dürfte kaum noch zu retten sein. Der STC Schwäbisch Hall hat als Dritter derzeit 2:2 Siege. Noch ungeschlagen sind der TC Waiblingen und der TC Tübingen.

Der Restspielplan:
Der TC Oberstenfeld trifft eine Woche nach dem Heimspiel gegen Bietigheim ebenfalls auf eigener Anlage auf den TC Esslingen. Gewinnen die TCO-Damen diese beiden Partien, stehen die Chancen auf den Klassenerhalt recht gut. Allerdings ist es durchaus möglich, dass dann am Saisonende die Teams des TC Oberstenfeld, des STC Schwäbisch Hall und des TC Esslingen jeweils 3:3 Siege vorweisen und dann die Bilanz der einzelnen Matches entscheiden muss. Dass dieTCO-Damen noch auf ein Punkteverhältnis von 4:2 kommen, ist eher unwahrscheinlich, da sie am letzten Spieltag noch beim Aufstiegskandidaten in Tübingen antreten müssen.

Die Personalsituation:
„Ich hoffe, dass wir in den nächsten beiden Spielen in Bestbesetzung antreten können“, sagt Oliver Westphal. So sieht der TCO-Coach „gute Chancen“, dass die zuletzt verletzte Spitzenspielerin Irina Fetecau antreten kann. Patrizia Bolz müsste damit nicht an Nummer eins spielen, sondern könnte auf Position zwei rutschen. Sollte Fetecau doch noch nicht wieder fit sein, würde Juniorin Veronika Calfova an Nummer sechs zum Einsatz kommen. Michaela Waker ist nach ihrer Verletzung zwar noch immer angeschlagen, „hat aber vergangene Woche eine Top-Leistung gebracht. Ich hoffe, dass sie so weitermacht“, ist Westphal optimistisch. Sehr froh ist er zudem, dass Ex-Profi Isabel Cueto-Baumann am Sonntag spielen wird. „Zum einen wegen ihrer Spielstärke, zum anderen, weil der Rest dann eine Position nach hinten rutscht.“ Dieser „Rest“ sind dann Rebecca Böhringer und Anna-Lena Gundermann.

Der Gegner:
Die Damen der TA TSV Bietigheim haben bislang nur gegen Schlusslicht Schwenningen gewonnen, gegen Tübingen und in Esslingen gab es deutliche Niederlagen. Die Bietigheimerinnen haben an den Positionen eins und zwei noch kein Match gewonnen. Überhaupt hat lediglich Isabel Friedrich, die an drei oder vier spielen wird, bislang eine positive Einzelbilanz.