Spitzenspielerin Nikola Dolakova hat bisher voll überzeugt und möchte auch nächster Jahr wieder für den TCO spielen. Foto: Archiv (avanti)

Die Tennis-Damen des TC Oberstenfeld können morgen den Oberliga-Aufstieg klar machen.

Oberstenfeld - Wirklich damit rechnen konnte eigentlich niemand. Doch nachdem die Damen des TC Oberstenfeld im vergangenen Jahr als Aufsteiger in die Tennis-Verbandsliga souverän die Klasse gehalten haben, stehen sie vor dem letzten Spiel der aktuellen Saison am morgigen Sonntag (10 Uhr) gegen den TC Bernhausen ganz dicht vor dem Aufstieg in die Oberliga. Eigentlich war ja der TEV Fellbach als großer Favorit in die Saison gestartet. Doch der TCO gewann das direkte Duell mit 5:4, wodurch man nun gegen Bernhausen „nur noch“ gewinnen muss, um den Überraschungscoup perfekt zu machen.

„Gegen Fellbach hatten wir sicher auch ein bisschen Glück“, sagt TCO-Vorstand Dieter Haid – was ganz sicher nicht übertrieben ist. Nur acht Matches hat Fellbach in sechs Partien verloren, aber eben fünf davon in Oberstenfeld. Bei den TCO-Damen waren die meisten Spiele gegen die anderen Teams deutlich enger. Aber im entscheidenden Moment war man zur Stelle. Insbesondere Nikola Dolakova, Patrizia Bolz und Michaela Waker an den Positionen eins bis drei sind mit ihrer bislang makellosen Einzelbilanz für den derzeitigen Höhenflug verantwortlich. „Dolakova wird bald ein Studium auf Hawaii beginnen, hat aber schon Interesse bekundet, auch nächstes Jahr wieder für uns zu spielen“, sagt Haid.

Ein Spaziergang wird die Partie gegen den TC Bernhausen aber sicher nicht. „Die haben eine gute Mannschaft“, weiß Haid, der deshalb auch fest damit rechnet, dass Ex-Profi Isabel Cueto-Baumann zum zweiten Mal in dieser Saison für die TCO-Damen aufschlagen wird. Trainer Steffen Gundermann ist da nicht ganz so überzeugt: „Ich sehe die Chancen eher bei 40:60.“ Auf jeden Fall soll Carolin Brudermiller hinter Gundermanns Schwester Anna-Lena im Einzel zum Einsatz kommen. Und sollte Cueto-Baumann nicht spielen, dann würde die Entscheidung über die Position sechs zwischen Emily Birst und der nach einer Verletzung wieder fitten Franziska Macher fallen. Fürs Doppel hingegen ist Birst gesetzt.

Sollte es mit dem Aufstieg klappen, dann müsste das Team für die Oberliga noch verstärkt werden – da sind sich Haid und Gundermann einig. „Wir haben schon eine Liste, die wir abarbeiten – aber erst dann, wenn die Damen auch wirklich das letzte Spiel gewonnen haben“, erklärt Haid.