Superwiser sehen sich selbst nicht als Partyband. Jede Menge gute Laune haben sie aber trotzdem mit im Gepäck. Foto: Frank Wittmer

Die Band Superwiser ist zehn Jahre alt geworden und hat das im Oberstenfelder Stiftskeller mit einem launigen Gig gefeiert. Mehr als 300 Gäste kamen zu der Party.

Oberstenfeld - Das Jubiläumskonzert der Band Superwiser zum zehnjährigen Bestehen am Samstagabend im Stiftskeller war mit geschätzten 300 oder mehr Besuchern ein voller Erfolg. Auch wenn Sänger Daniel Oesterle betont: „Eigentlich sind wir keine Partyband.“ Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Die gute Laune der vier Jungs ist ansteckend, und viele Oberstenfelder schauen bei freiem Eintritt vorbei, um Freunde zu treffen, gute Musik zu hören und den Weihnachtsmarkt (wir berichteten) mit einem Gute-Laune-Konzert ausklingen zu lassen.

Etwas ruhiger wollte es die Alternative-Rock-Band angehen und daher – beinahe – unplugged spielen. Ohne elektrische Verstärkung geht es aber nicht, schließlich schauen im Lauf des Abends sicher mehr als 300 Gäste vorbei, und wie es halt bei einer Party so üblich ist, wird auch lautstark zur Musik geredet. Zumindest muss sich Monika Streicher vom Veranstalter Kulturverein Oberes Bottwartal trotz Mikrofon etwas Gehör verschaffen, um die Gäste zu begrüßen.

Der Aufruf, etwas in die Spendenbox zu stecken, verhallt zumindest nicht ungehört. „Es geht meist ganz gut auf, dass die Band für ihren Auftritt auch eine angemessene Gage bekommt“, so Monika Streicher. Den Bandmitgliedern von Superwiser ist die finanzielle Seite in erster Linie nicht so wichtig. „Wir haben Spaß an der Musik, für uns ist das ja ein schönes Hobby“, betont Schlagzeuger Max Hertfelder. „Wir haben bei unseren jetzt mehr als 100 Auftritten auch schon vor drei Leuten gespielt. Wenn die Leute mitgehen, ist uns das am Wichtigsten.“

Und das hat am Samstagabend bestens geklappt. Die überwiegend jungen Besucher lassen sich von der mit schwungvollem Beat vorgetragenen Musik begeistern. Daniel Oesterle feuert die Runde an: „Ihr könnt schon mal versuchen, rhythmisch zu klatschen.“

Getanzt darf natürlich auch werden, und einige machen davon ausgiebig Gebrauch. Die Riffs von Marius Schopf an der Gitarre, die Walkings von Siggi Schnarbus am akustischen Bass, die Beats von Max Hertfelder am Schlagzeug und der eindringliche Gesang von Daniel Oesterle heizen kräftig ein. „Break Free“ heißt einer der Songs vom Superwiser-Album „White Rabbit“, und noch viele mehr bekommen die Fans an diesem Abend zu hören.

Aber auch als Coverband legt Superwiser einen guten Auftritt hin. Die musikalischen „Ehrengäste“ Daniel Arieta als Sänger und Michael Lachnit an der Trompete bei einer rhythmisch sehr gelungenen Version von „Sitting on the dock of the Bay“ bekommen begeisterten Applaus und Anfeuerungsrufe. Die Bandbreite der Songs reicht von Nirvana über „Ain’t no sunshine“ von Bill Withers bis hin zu Blues von Johnny Cash. Die Stimmung steigt, zum Tanzen ist kaum mehr Platz. „Ihr seht gut aus, ihr seht richtig schön aus“, lobt Oesterle in Profi-Manier sein Publikum, das begeistert das Bandjubiläum mitfeiert.