Judith, Emelie, Mia und Jana rollen Müslibrötchen. Foto: Sandra Brock

Zwölf Oberstenfelder Kinder haben Müsliriegel und mehr kreiert.

Oberstenfeld - Es riecht schon lecker in der Küche der Oberstenfelder Lichtenbergschule: Nach Honig und Butter und nach Gebackenem. Kein Wunder. Hier sind zwölf Kinder am süßen Werkeln. Im Rahmen des Oberstenfelder Kinder-Ferien-Programms (OKiFePro) wurden am Montag unter dem Motto „Selbstgemacht und Mitgebracht“ Müsli, Müsliriegel und weitere gesunde Köstlichkeiten hergestellt.

Judith, Emelie, Mia und Jana formen kleine Kugeln aus gesunden Zutaten. „Eigentlich sollen das Müslistangen werden, aber wir machen Müslibrötchen draus“, erklären die zehnjährigen Mädchen. Im Backofen nimmt derweil das Knuspermüsli Farbe an.

Ein solches Müsli wird auch in der Kochnische nebenan gerade zubereitet. Mathew rührt in einem Topf mit zerlassener Butter, Zucker und Honig. Die Masse macht das Ganze nicht nur schön süß, sie dient quasi als Kleber für die restlichen Zutaten. Haferflocken, Mandeln, Cornflakes, Sonnenblumenkerne und Sesam werden dabei zusammengemischt.

Das „Selbstgemacht und Mitgebracht“-Angebot ist vom Jugendhaus und der Schulsozialarbeit auf die Beine gestellt worden. „Ich finde es wichtig, den Kindern zu ermöglichen, mal Dinge selbst herzustellen“, sagt die Schulsozialarbeiterin Franziska Weber. „Wir erleben immer wieder, dass Kinder zuhause in der Küche nicht so viel mithelfen dürfen oder können.“ Beim Sommerferienprogramm darf der Nachwuchs aber selbst Hand anlegen. Im vergangenen Jahr etwa wurden Pralinen und Seifen selbst hergestellt, zuvor waren es auch schon mal verschiedene Marmeladen.

Die Müsliriegel hatte Franziska Weber im vergangenen Schuljahr in der AG Ernährungsführerschein im Rahmen der Ganztagsbetreuung schon einmal mit Schülern hergestellt. „Das kam gut an und hat gut geschmeckt“, berichtet sie. Insofern wurde das Angebot ins OKiFePro aufgenommen. Insgesamt sieben Angebote kommen in dem Programm vom Jugendhaus und der Schulsozialarbeit.

In den kommenden Ferienwochen geht es noch zum Alpaca-Wandern, ins Brezelmuseum nach Erdmannhausen, ins Mercedes-Museum und in die Wilhelma nach Stuttgart, und, und, und . . . Die Müsliriegel, Müslistangen und Co. bekommen am Ende übrigens noch eine hübsche Verpackung. Zellophanfolie steht ebenso bereit wie Schleifchen, Bänder, buntes Papier und Stifte. „Hier kann jeder noch schöne Schildchen basteln“, erklärt die Schulsozialarbeiterin. Die selbstgemachten Müsli-Köstlichkeiten können dann an die Lieben zuhause verschenkt – oder natülich selbst gegessen – werden.