Nicht hadern und sich ärgern wie auf diesem Foto, sondern jubeln möchten Alexander Schmid und Co. morgen. Foto: Archiv (avanti)

Die Württembergliga-Handballer wollen morgen (17 Uhr) der punktgleichen Neckarsulmer Sport-Union den Schneid abkaufen.

Oberstenfeld - Mit 18:22 Punkten rangieren die Württembergliga-Handballer des SKV Oberstenfeld aktuell auf dem achten Tabellenplatz. Auf den ersten Blick könnte man meinen, damit sind die Bottwartäler sicher. Doch der Schein trügt. „Wir müssen schauen, dass wir noch Punkte holen, denn unten machen sich irgendwie alle wieder Hoffnungen“, sagt SKV-Trainer Paul Herbinger. „Selbst Schlusslicht HSG Fridingen/Mühlheim redet anscheinend wieder vom Relegationsplatz“, hat er mitbekommen. Um wirklich nicht mehr hinten reinzurutschen und nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun zu bekommen, sollten die Bottwartäler genau solche Spiele gewinnen wie das, das nun am morgigen Sonntag ansteht. Um 17 Uhr haben sie die Neckarsulmer Sport-Union zu Gast. Den Tabellenneunten, der punktgleich nur einen Platz hinter dem SKV rangiert.

„Wenn wir so wie im Hinspiel auftreten, dann bringen wir es diesmal wieder hin“, meint Paul Herbinger. An das 40:32 Ende Oktober erinnert er sich gerne zurück. „Da haben wir eines unserer besten Saisonspiele abgeliefert“, sagt er, weiß aber auch, dass Neckarsulm damals ziemliche Verletzungs-Probleme hatte. Hinzu kam, dass es sportlich nicht so lief, wie erwartet. „Inzwischen haben die Neckarsulmer zweimal ihren Trainer gewechselt. Jetzt haben sie sich ganz gut gefangen und zeigen einen positiven Trend“, so der SKV-Coach. Diesen möchten er und seine Jungs gerne stoppen. Die Oberstenfelder wissen aber: Neckarsulm hat einige gute Spieler in seinen Reihen. Clemens Borchardt zum Beispiel. Oder aber Fabian Göppele und Max Odenwald. „Borchardt und Göppele sind zwei gute Werfer aus dem Rückraum. Da muss man rausgehen, um sie zu stoppen“, weiß Paul Herbinger, der Max Odenwald für einen starken Spielmacher hält.

Aber auch die beiden Neckarsulmer Keeper Benjamin Unser und Michael Bognar haben in seinen Augen etwas auf dem Kasten. Ein Auge sollten die SKV-Akteure zudem auf Rückraumspieler Christian Geber sowie auf Kreisläufer Henning Tittel haben. „Die Neckarsulmer haben insgesamt eine körperlich starke Mannschaft, die zuletzt auch gegen Waiblingen gezeigt hat, dass sie gut verteidigen kann“, sagt Herbinger, der jedoch den Heimvorteil nutzen möchte. Schwer zu sagen ist momentan noch, wer am morgigen Sonntag wirklich fit ist und auf dem Feld stehen kann. Denn „die Grippewelle ist aktuell sehr präsent“, erklärt der Coach.

Sicher fehlen wird Fabian Nandelstaedt, der sich nach wie vor mit Schulterproblemen herumschlägt. Oleg Deiko hat zudem nach einem Arbeitsunfall Knieprobleme. Ob er spielen kann, wird sich zeigen. Ebenso wie bei Manuel Koch, der diese Woche wegen einer Bisswunde aus dem vergangenen Spiel Antibiotika nehmen musste.