Manuel Koch hat diese Woche nur eingeschränkt trainieren können. Foto: Archiv (avanti)

Handball-Württembergligist SKV Oberstenfeld spielt am Sonntag (17 Uhr) gegen den TSV Alfdorf.

Oberstenfeld - Nachdem der SKV Oberstenfeld vor einer Woche das Württembergliga-Derby bei der SG Schozach-Bottwartal gewonnen hatte, sagte Routinier Sebastian Sauerland: „Wir sind jetzt oben dran!“ Schaut man sich die Tabelle vor dem Spiel gegen Aufsteiger TSV Alfdorf am Sonntag (17 Uhr) an, dann lässt sich dies nicht bestreiten. Der SKV ist Vierter, hat nur zwei Punkte Rückstand auf Platz zwei und drei auf die Spitze. Und bis zum Ende der Rückrunde folgen neben der morgigen Partie noch die Begegnung beim Schlusslicht TV Flein und ein Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim II.

Doch Trainer Michael Walter warnt: „Da kommen jetzt zwei vermeintlich leichte Spiele. Aber wer den SKV kennt, der weiß, dass das schwierig wird.“ Der Oberstenfelder Coach hat ein wenig die Befürchtung, dass nach dem Derbysieg etwas die Spannung nachlässt bei seinen Spielern. „Man hat es diese Woche im Training schon gemerkt. Das Derby wollte jeder ums Verrecken spielen. Und jetzt sind die Jungs reihenweise krank oder angeschlagen. Am Donnerstag haben wir das Training mit der zweiten Mannschaft zusammengelegt, weil wir sonst nur sieben Spieler gewesen wären“, erklärt Michael Walter. So waren Philipp Goller, Kai Leistner und Nick Teske diese Woche gar nicht im Training, Manuel Koch und Sebastian Sauerland fehlten teilweise. „Wir müssen schauen, wer am Sonntag in welchem Zustand ist. Es macht ja keinen Sinn, jemanden spielen zu lassen, der krank ist. Nachher steckt er noch die halbe Mannschaft an“, sagt Walter.

Die Partie gegen den TSV Alfdorf wird dabei aus seiner Sicht alles andere als ein Selbstläufer: „Das ist ein sehr unangenehmer Gegner. Sie legen von Beginn an ein Höllentempo vor, spielen eine sehr starke erste und zweite Welle und schießen meist 30 Tore oder mehr. Vor allem Armin Bauer auf der Rückraummitte ist ein richtig Guter. Dafür haben sie in der Abwehr ihre Schwächen.“ Da muss der SKV, der statistisch gesehen die beste Abwehr der Liga stellt, entsprechend dagegenhalten. Doch angesichts der Probleme im Laufe der vergangenen Trainingswoche stellt Michael Walter klar: „Mir würde es vollkommen reichen, dieses Spiel irgendwie zu gewinnen. Und wenn es nur mit einem Tor ist, Hauptsache wir gewinnen!“