Sebastian Sauerland geht ohne Training ins Spiel. Foto: Archiv (avanti)

Handball-Württembergligist SKV Oberstenfeld trifft am Sonntag um 17 Uhr auf den TV Bittenfeld II.

Oberstenfeld - Mit 20:8 Punkten und Platz zwei nach der Hinrunde haben die Württembergliga-Handballer des SKV Oberstenfeld alle überrascht, am meisten vielleicht sich selbst. Am Sonntag um 17 Uhr will die Mannschaft von Trainer Michael Walter gegen den TV Bittenfeld II nun gerne dort weitermachen, wo man vor Weihnachten aufgehört hat.

An das Hinspiel haben die Bottwartäler gute Erinnerungen. Mit einem 28:26-Auswärtssieg startete der SKV nämlich seinerzeit die beste Hinrunde seit Jahren. Der TV Bittenfeld II hingegen steht mit 12:16 Punkten auf Rang zwölf und damit nur einen Platz vor der Abstiegs-Relegation. „Es wäre mir lieber, wenn sie etwas weiter oben stehen würden. Denn aufgrund der aktuellenWM-Pause von deren Bundesliga-Mannschaft weiß man nie so recht, ob sie es nicht für nötig halten, da ein paar Leute aus dem Erstligakader abzustellen. Und durch die U23-Regelung ist das ja zumindest bei den jüngeren Spielern sehr leicht möglich“, erklärt Michael Walter.

Der SKV-Coach ist sich sicher, dass die Bitttenfelder Zweite trotz der aktuellen Tabellensituation nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. „Sie werden in der Rückrunde mehr Punkte einfahren. Aber damit sollen sie bitte erst nach dem Spiel gegen uns anfangen“, hofft er. Walter hat sein Team in der kurzen Weihnachtspause auf eine Bittenfelder Besetzung eingestellt, wie sie in den letzten drei Spielen der Hinrunde auf dem Feld stand. „Sie spielen 60 Minuten lang ein enorm hohes Tempo. Aus der Abwehr heraus geben sie immer Vollgas. Da ist es ganz egal, ob sie nun gerade ein Tor kassiert haben oder nicht“, weiß der Oberstenfelder Coach und warnt: „Wenn man gegen diese Mannschaft nicht schnell zurückkommt, dann kann das ganz leicht böse enden.“ Dementsprechend war das Umschalten auch einer der Trainingsschwerpunkte in der Ferienzeit. „Ansonsten ging es aber vorrangig darum, die Spannung einigermaßen oben zu halten. Wir haben aber auch die Gelegenheit genutzt, einige kleine Blessuren auszukurieren. Wir hatten zwar gerade einen sehr guten Lauf. Dennoch hat die Pause sehr gut getan.“

Zweimal pro Woche hat Michael Walter seine Spieler zum Training zusammengeholt. Allerdings war die Besetzung nie komplett. „Es waren immer wieder ein paar weg, was ja auch völlig normal ist. Wir sind schließlich keine Profi-Mannschaft.“ So haben Sebastian Sauerland und Florian Koch in der Ferienzeit gar nicht trainiert und betreten erst zum Spiel am Sonntag wieder die Halle. Doch speziell bei den beiden Routiniers macht sich Walter dennoch keine Sorgen: „Von zwei Wochen Trainingspause verlernen die ja das Handballspielen nicht.“

Die Oberstenfelder gehen also mit vollem Kader in die erste Partie des Jahres – und hoffen auch auf eine volle Halle. „Es wäre schön, wenn die Zuschauerzahlen weiter anziehen würden. Verdient hätte es die Mannschaft auf jeden Fall“, findet Trainer Michael Walter.