Keeper Daniel Neumann ist unter der Woche krank gewesen, wird am Sonntag aber voraussichtlich wieder dabei sein. Foto: Archiv (avanti)

Die Handball-Württembergliga-Partie der Bottwartäler am Sonntag um 17 Uhr gegen den TSV Alfdorf/Lorch dürfte eine Frage des Willens werden.

Oberstenfeld - Wenn am Sonntag um 17 Uhr der SKV Oberstenfeld den TSV Alfdorf/Lorch in der Halle in den Bäderwiesen empfängt, dann trifft der Vorletzte auf den Letzten der Liga. „Schade, dass es so gekommen ist“, sagt Michael Walter, der Trainer der Bottwartäler, und macht klar: „Das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns. Da geht es um viel.“ Dementsprechend erwartet er auch eine ziemlich nervöse Partie. „Da wird man sich reinkämpfen müssen. Das Team, das mehr will, wird am Ende gewinnen“, ist er sich sicher und hofft, dass dies seine Mannschaft sein wird.

Schließlich will man in Oberstenfeld „seine Heimspiele gewinnen. Die Liga ist eh schon schwer und da kann jeder jeden schlagen. Da muss man schauen, wo man seine Punkte holt“, sagt Walter. Vergangene Woche im Derby bei der SG Schozach-Bottwartal war man ganz knapp dran am Punktgewinn, verspielte am Ende beim 23:24 aber noch die 14:7-Pausenführung. „Wir haben analysiert, woran es lag“, sagt der Coach der Oberstenfelder und fügt an: „Das Gute ist, dass die Mannschaft intakt ist. Es passt eigentlich alles. Wir müssen nur aus dem, was wir da gespielt haben, die richtigen Schlüsse ziehen und in einem Spiel die Konstanz halten.“ Ähnliches trifft jedoch auch auf den Gegner zu, der vergangene Woche im Spiel gegen Tabellenführer SV Leonberg/Eltingen zwischenzeitlich sogar mit fünf Toren führte. „Da sieht man, dass sie auch ganz gut Handball spielen können, auch wenn sie auf dem letzten Tabellenplatz stehen.“

Vor allem im Rückraum sei Alfdorf ganz gut besetzt. „Mit Armin Bauer, Besnik Salja und Robin Czapek haben sie drei gute Leute auf dieser Position, die aber auch viele technische Fehler machen und sich selbst in die Bredouille bringen“, berichtet Michael Walter, der vor allem aber den Torhüter der Gäste heraushebt. „Dragan Jerkovic, der ehemalige Olympia-Teilnehmer, hält bombe. Er wird ein Faktor sein. Ihn werden wir irgendwie überwinden müssen“, erklärt der SKV-Trainer, der beobachtet hat: „Sie schießen vorne nicht so viele Tore, wie sie könnten. Dafür stehen sie hinten aber ganz gut. Alles in allem kriegen sie aber nicht das auf die Platte, was sie könnten.“ Dass seinem Team das diesmal über die kompletten 60 Minuten gelingt und dann auch der zweite Saisonsieg eingefahren werden kann, darauf hofft Michael Walter. Verzichten muss er am Sonntag und auch noch etwas länger auf Julian Tudisco (Schambeinentzündung) und Sebastian Sauerland (Muskelfaserriss).