Fabian Nandelstaedt ist angeschlagen in die Partie gegangen. Foto: Archiv (avanti)

Der Handball-Württembergligist darf sich trotz dem 28:30 (15:15) bei der HSG Rietheim-Weilheim freuen.

Oberstenfeld - Ein Fazit nach der Partie bei der HSG Rietheim-Weilheim zu ziehen, war diesmal einfach für Ralf Selcho, den Trainer des Handball-Württembergligisten SKV Oberstenfeld: „Das Spiel haben wir leider verloren, aber den Klassenerhalt dafür gesichert. Nach kurzer Enttäuschung hat deshalb auch die Freude überwogen“, meinte er. Zwar sei es ärgerlich, dass man die Partie verloren habe, „aber letztlich haben wir unsere Vorgabe erfüllt, und das ist es, was zählt“, so der Coach, der mit seinem Team bis zur 50. Minute mit 26:23 vorn lag, dann aber trotzdem noch mit 28:30 das Nachsehen haben musste. Da der SKV nach dem 28:23 im Hinspiel nun aber im direkten Vergleich vorn liegt, kann dem Team bei sechs Punkten Vorsprung und drei ausstehenden Spielen der Rietheimer nichts mehr passieren. „Jetzt können wir ganz entspannt in unsere letzten zwei Saisonspiele gehen“, erklärte Ralf Selcho.

Das ist umso wichtiger, da es personell momentan gar nicht gut aussieht bei den Oberstenfeldern. Für Jens Kruschhausen und Max Trampusch ist die Saison komplett beendet, Edgar Gneiding laboriert weiterhin an einem Bänderriss. Angeschlagen gingen in Rietheim zudem Manuel Koch, Fabian Nandelstaedt und Philipp Goller in die Partie, Tobias Selcho bekam während der Partie auch noch einen Pferdekuss verabreicht. „Dass es am Ende nicht gereicht hat, lag sicherlich daran, dass uns personell die Alternativen gefehlt haben und uns in den letzten Minuten die Luft ausgegangen ist. Hinzu kam aber noch, dass es ohne Harz einfach ungewohnt ist zu spielen“, so Selcho. Knackpunkt für ihn: die Abwehr. „Wir haben 30 Tore bekommen. Das ist gegen den Gegner zu viel“, findet er und meint: „Wir sind in der Abwehr einfach nicht richtig zum Zug gekommen und haben viel zu viele einfache Tore bekommen.“ Bis zum 15:15 zur Pause und dem 26:23 zehn Minuten vor Schluss ging das zwar noch gut, „dann haben wir aber zu früh die Abschlüsse gesucht“, erklärte der Coach. SKV Oberstenfeld:
Uhl, Kori – M. Koch (8/2), Goller (2), F. Koch (3), Deiko (3), Sammet, Otto, Nandelstaedt, Kavaklioglu (6), Deseife (4), Selcho (2), Bütner.