Hat ganz stark aufgespielt und ist am Ende der beste SKV-Torschütze gewesen: Güngör Cakar Foto: avanti

Der SKV Oberstenfeld gewinnt in der Handball-Württembergliga gegen die SG BBM Bietigheim II mit 25:24 (11:13).

Dem SKV Oberstenfeld ist es vor einer langen Spielpause in der Handball-Württembergliga nicht nur gelungen, einen knappen 25:24-Heimsieg einzufahren, sondern gleichzeitig den Höhenflug der Gäste aus Bietigheim mit vier Spielen ohne Niederlage zu unterbrechen. „Wir konnten mit diesem Sieg die Konkurrenz vor unserer Pause auf Distanz halten und nach den engen letzten Spielen endlich wieder punkten. Es war wichtig, dass wir vorgelegt haben“, zeigte sich SKV-Trainer Michael Walter nach Abpfiff der Partie zufrieden. Und das obwohl sein Team zu Beginn kaum in die Partie fand.

„Die letzten Spiele waren alle sehr knapp, immer ein ständiges Hin und Her. Da ist man einfach verunsichert. Man darf nicht vergessen, dass auch wir lange nicht gepunktet haben. Die Unsicherheit hat man zu Beginn deutlich gemerkt“, suchte Walter nach Erklärungen für den schwachen Start seines Teams. Aus einem 3:6-Rückstand nach zehn Minuten wurde beim Stand von 8:12 (24.) sogar ein Vier-Tore-Rückstand. Manuel Koch und Timo Strauch brachten ihr Team wieder auf Schlagdistanz und Koch hatte vom Siebenmeterpunkt sogar die Chance, auf 11:12 (25.) zu verkürzen, vergab diesen aber. So ging es mit einem 11:13 in die Pause, aus dem jedoch bis zur 33. Minute ein 11:15-Rückstand wurde. Dies lag vor allem daran, dass der SKV beste Torchance ausließ und vor allem in der zweiten Hälfte kaum ein Mittel gegen Rückraumspieler Anton Heling fand. So erzielte der SG-Akteur sechs seiner acht Treffer im zweiten Durchgang und hielt sein Team im Spiel.

Zwei Treffer des stark aufspielende und am Ende besten SKV-Torschützen Güngör Cakar, Ruven Lehmann und Philipp Goller brachten den SKV wieder auf 15:15 (36.) heran, der Lauf der Hausherren wurde jedoch durch eine Auszeit der SG unterbrochen. „Güngör hat sehr gut gespielt aber man muss auch sagen, dass die Jungs in der zweiten Halbzeit deutlich besser für ihn gearbeitet haben. Das haben wir gut vorbereitet, so hatte er genügend Räume und war heute sehr treffsicher“ , lobte Walter das Zusammenspiel seiner Rückraumleute mit Kreisläufer Cakar, der am Ende neunmal erfolgreich war. So waren es auch Cakar und Marc Pflugfelder, die nach einer zwischenzeitlichen 23:21-Führung (52.) die letzten SKV-Tore zum 25:24 erzielten.

Zwar hatten sowohl der SKV, als auch die Gäste noch einen Angriff zu spielen, doch beide verpufften nach einem freien Fehlwurf seitens des SKV und einem Fangfehler der Gäste durch individuelle Fehler. „Philipp Goller stellt sich da in der letzten Aktion in den Dienst der Mannschaft und hindert Heling am Wurf. Zwar holt er sich dafür die Rote Karte, aber das war sehr clever und hat uns die zwei Punkte gerettet“, kommentierte der Coach die letzte Szene des Spiels. „Ich denke wir haben heute eine gute Abwehr gespielt. Mit 24 Toren bin ich absolut zufrieden. Natürlich hätten wir vorne ein paar mehr schießen müssen und auch über ein Unentschieden hätten wir uns nicht beschweren dürfen, aber alles in allem nehme ich die zwei Punkte vor der Pause natürlich sehr gerne. Das ist gut für die Bereitschaft und Moral für die kommenden vier spielfreien Wochen“, resümierte Walter, dessen Team nun als einziges erst im Dezember wieder antritt und bis dahin als stiller Zuschauer die Aktivitäten in der Württembergliga verfolgen muss. SKV Oberstenfeld:
Uhl, Neumann – Tudisco (2), M. Koch (1), König, Goller (1), F. Koch (1), Pflugfelder (2), Cakar (9), Stauch (1), Deseife, Teske (2), Lehmann (3/1), Sauerland (3).