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Die Württembergliga-Handballer spielen morgen Abend (20 Uhr) beim Tabellendritten TV Weilstetten.

Oberstenfeld - Schaut man sich das Hinspielergebnis an, so muss man zum Schluss kommen, dass die Württembergliga-Handballer des SKV Oberstenfeld morgen Abend (20 Uhr) beim TV Weilstetten krasser Außenseiter sind. Denn Ende September unterlag das Team von Coach Paul Herbinger dem TVW in eigener Halle mit 24:35. „Da haben wir richtig schlecht gespielt, vor allem in der Abwehr“, denkt Herbinger nur ungern an diese Partie zurück. „Zudem haben wir damals gleich zu Beginn vorne mehrere Bälle weggeworfen und uns dann Kontertore eingefangen. Ich hoffe, dass wir daraus gelernt haben. Aber es ist ganz klar: Selbst mit einer Top-Leistung sind wir in Weilstetten nur Außenseiter.“

Der TVW sei eine sehr schnelle und bewegliche Mannschaft, „die dem Zuschauer auch viel Spaß bereiten kann“, findet der SKV-Coach. „Sie haben keine wirklich herausragenden Spieler, sondern sind auf allen Positionen sehr gut und ausgeglichen besetzt.“ Damit haben es die Weilstettener momentan auf Platz drei der Württembergliga geschafft. Bei derzeit vier Punkten Rückstand auf den zweitplatzierten VfL Waiblingen ist man noch mittendrin im Aufstiegsrennen, trotz der klaren Niederlage am vergangenen Wochenende bei eben jenen Waiblingern. Das sieht auch Paul Herbinger so: „Vier Punkte sind bei zwölf noch ausstehenden Spielen kein Hexenwerk. Daher werden sie auch alles geben, erst Recht vor heimischem Publikum.“ Seine Mannschaft sei deshalb insbesondere in der Abwehr gefordert. „Wir müssen von Beginn an sehr präsent sein und konsequent arbeiten. Wir dürfen sie auf keinen Fall gleich zu Beginn wegziehen lassen. Wenn wir das schaffen, dann haben wir auch eine Chance“, glaubt derTrainer. Im Angriff fordert er viel Tempo und Bewegung. „Wenn man die TVW-Abwehr nicht unter Druck setzt, dann werden sie sehr offensiv und verleiten den Gegner zu Fehlern. Das haben wir im Hinspiel mehrfach gesehen, und das darf uns nicht wieder passieren“, warnt Herbinger.

Verzichten muss der SKV Oberstenfeld weiterhin auf seine Linkshänder Fabian Nandelstaedt und Oleg Deiko, die beide an der Schulter verletzt sind. „Nandelstaedt war Anfang der Woche bei einer Untersuchung. Ich rechne damit, dass er noch etwa vier Wochen ausfällt. Bei Deiko sieht es ähnlich aus“, sagt Herbinger, lobt aber, „dass beide trotzdem im Training sind und alles mitmachen, was ohne Ball ist“. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Markus Eitel, der unter der Woche krank war.