Foto: Archiv (avanti)

Zum Saisonende ist Schluss für den Coach des Handball-Württembergligisten. Ein Nachfolger wird derzeit noch gesucht.

Oberstenfeld - In der Handball-Württembergliga beginnt so langsam die heiße Phase. Vier Spiele hat der SKV Oberstenfeld noch zu absolvieren – dann ist die Runde vorbei. Aktuell stehen die Bottwartäler auf dem neuntan Rang, ganz sicher haben sie den Klassenerhalt damit aber noch nicht. Das soll sich schnellstmöglich ändern, wenn es nach Trainer Paul Herbinger geht. „Ich will auf jeden Fall drin bleiben. Ich will nicht absteigen“, sagt er, denn nach der Saison ist für ihn Schluss beim SKV Oberstenfeld. Das hat der Verein gestern Vormittag mitgeteilt. „Es hat nichts mit dem Verein zu tun. Es sind persönliche Gründe, warum ich diese Entscheidung getroffen habe“, erklärt Paul Herbinger.

Er sagt: „Ich plane derzeit andere Sachen und habe deshalb bislang auch alle Anfragen abgelehnt, die ich bekommen habe.“ Kategorisch ausschließen, dass er kommende Saison irgendwo als Trainer an der Seitenlinie steht, will er aber nicht. „Sollte ich ein Angebot bekommen, das mich reizt und bei dem ich sehe, dass ich perspektivisch etwas aufbauen kann, kann es schon sein, dass ich zusage. Aktuell habe ich aber nichts vor“, erklärt er. Dass es in der aktuellen Saison kleinere Probleme beim SKV gab, bestätigt Herbinger, für ihn sind sie aber nicht der Grund, dass er aufhört. „Das war ja nichts Schlimmes“, sagt er und spielt dabei auf die Hallenproblematik vor Saisonbeginn, den abrupten Wechsel von Edgar Gneiding in die zweite Mannschaft sowie das sportliche Auf und Ab seines Teams in der aktuellen Saison an. Paul Herbinger geht im Guten.

Kein Wunder, dass Handball-Abteilungsleiter Rainer Kochlik Herbingers Entscheidung bedauert. „Wir hätten gerne mit ihm weitergemacht und haben ihm eine Fortsetzung der Zusammenarbeit angeboten“, berichtet er. Nach etwas Bedenkzeit schlug der 60-Jährige dieses Angebot jedoch Anfang Februar aus. Vor etwa drei Wochen wurde dann die Mannschaft informiert. „Es ist schade, dass er aufhört, aber es ist kein Weltuntergang“, meint Kochlik und sagt: „Paul Herbinger hat es durch die vielen Verletzungssorgen in dieser Saison nicht immer einfach gehabt. Aber er hat das top gemacht.“ Aktuell ist Kochlik auf der Suche nach einem Nachfolger. Zahlreiche Gespräche laufen. „In zwei bis drei Wochen sollte die Personalie geklärt sein“, sagt er.