Markus Eitel ist an diesem Wochenende wieder einsatzfähig. Foto: Archiv (avanti)

Die Württembergliga-Handballer des SKV Oberstenfeld erwarten morgen (17 Uhr) die SF Schwaikheim.

Oberstenfeld - Katastrophal hat die personelle Lage vergangene Woche bei den Württembergliga-Handballern des SKV Oberstenfeld ausgesehen. In dieser Woche ist sie nur unwesentlich besser, dennoch sagt SKV-Trainer Paul Herbinger vor der morgigen Heimpartie gegen die SF Schwaikheim: „Es läuft zwar nicht rund. Aber das ist egal. Das ist jetzt eine Willenssache. Wir brauchen noch Punkte.“

Um 17 Uhr empfängt der Tabellensiebte den Tabellenachten in der Sporthalle in den Bäderwiesen, und hat mit Markus Eitel, Manuel Koch und Max Trampusch zumindest wieder drei Akteure mehr im Kader als zuletzt. Eitel hatte vergangene Woche im Spiel beim TV Weilstetten einen Schlag auf die Nase bekommen, „bei ihm ist es aber besser“, so Herbinger. Koch war krank, hat sich aber wieder erholt. Große Fragezeichen stehen dafür noch hinter den Einsätzen von Partik Kavaklioglu und Florian Koch. Kavaklioglu hat nach wie vor mit einer Bänderdehnung, Koch mit Wadenproblemen zu kämpfen. Sicher nicht mit dabei sein werden erneut die beiden Linkshänder Fabian Nandelstaedt und Oleg Deiko, die sich mit Schulterproblemen herumplagen. „Summa summarum haben wir dann noch zehn Spieler übrig“, zählt Paul Herbinger auf. Mit diesen will er die Punkte in Oberstenfeld behalten.

„Die Spiele, die wir in der Hinrunde gewonnen haben, sollten wir auch in der Rückrunde gewinnen“, macht er klar und sagt: „Im Hinspiel haben wir gezeigt, dass wir sie schlagen können. Wenn wir unserer Linie treu bleiben, dann klappt das auch wieder.“ Doch Vorsicht ist geboten. Denn mit den SF Schwaikheim kommt morgen ein Team nach Oberstenfeld, das in den Augen von Paul Herbinger „unheimlich diszipliniert spielt. Im Angriff lassen sie den Ball lange laufen. Wenn wir da nicht dazwischen gehen und den Spielfluss unterbinden, haben wir irgendwann ein Problem“, weiß er. In den Griff bekommen sollten die Oberstenfelder Simon Lorenz im linken Rückraum, Chris Hellerich am Kreis und Spielmacher Jochen Kubach. „Lorenz und Hellerich sind zwei klasse Spieler“, sagt Herbinger. Lorenz ist wurfgewaltig, Hellerich stets torgefährlich. Vor allem, wenn er mit Jochen Kubach auf dem Feld steht. „Die beiden verstehen sich blind. Ihr Zusammenspiel funktioniert einfach super“, weiß der Coach. Er sagt: „Wenn wir es schaffen, diese drei weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen, haben wir gute Karten.“ Gewarnt sein sollten er und sein Team aber in jedem Fall. Denn Schwaikheim gewann vergangene Woche mit 25:21 gegen den Tabellenzweiten VfL Waiblingen. „Da haben sie dominiert“, berichtet Herbinger.

Dass die Sportfreunde aber auch andersherum für eine Überraschung gut sind, zeigten sie vor zwei Wochen im Spiel beim Vorletzten TSF Ditzingen, das sie mit zehn Toren Unterschied verloren. Mit einer ähnlich dicken Packung würden dieSKV-Handballer den Gast morgen gerne nach Hause schicken. „Wir haben die Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen“, ist sicher Paul Herbinger sicher. Allen Personalproblemen zum Trotz.