Der SKV Oberstenfeld will es der SG Schozach-Bottwartal nachmachen. Foto: Archiv (avanti)

Die Württembergliga-Handballer des SKV Oberstenfeld spielen am Sonntag bei der HSG Schönbuch.

Oberstenfeld - Wer vergangene Woche die Handball-Württembergliga-Partie zwischen der SG Schozach-Bottwartal und der HSG Schönbuch gesehen hat, der hat sich vor allem eines gefragt: Wie haben es die Schönbucher geschafft, Spitzenreiter SV Remshalden zu schlagen? SG-Trainer Tobias Klisch fand nach dem deutlichen 35:25 seines Teams die Erklärung: „Sie können kämpfen ohne Ende. Wenn man sie ins Spiel kommen lässt, wird es ganz schwer.“ Genau das hat auch Michael Walter, der Trainer des SKV Oberstenfeld, schon mehrfach in dieser Saison beobachtet. Sein Team muss morgen (18 Uhr) zur HSG Schönbuch und ist dementsprechend gewarnt.

Walter sagt: „Wenn sie sich in einen Rausch spielen, hat man ein Problem. Da kämpfen sie wie die Verrückten. Man hat gegen Remshalden gesehen, was dann passiert.“ Aus diesem Grund ist seine Devise klar: Er will die Gastgeber so früh wie möglich brechen. So wie es die SG Schozach-Bottwartal vergangene Woche vorgemacht hat. „Das wird aber schwer. Schönbuch hat gute Einzelspieler – im Rückraum, am Kreis und auch auf Außen. Außerdem spielen sie eine aggressive 5:1-Deckung. Wenn man sich da nicht genügend bewegt, kommt man nicht weit.“

Dass seine Mannschaft die Schönbucher aufgrund der Tabellenplatzierung unterschätzt, davor hat der Oberstenfelder Coach keine Angst. „Wir haben großen Respekt vor ihnen und wissen, dass man das Spiel nicht locker sehen darf.“ Zumal man personell etwas angeschlagen ist. „Die Grippewelle hat uns etwas erwischt. Unter der Woche waren einige krank, richtig trainieren konnten wir deshalb nicht.“ Definitiv ausfallen wird von den Kranken morgen aber wohl keiner. Klar ist nur, dass Denis Heim passen muss. Er hatte sich ja am Sprunggelenk verletzt und laboriert daran noch. „Außerdem fehlt uns Michael Weiss. Er hat eine Patellasehnenreizung und wird bis Januar ausfallen“, berichtet Michael Walter. Nichtsdestotrotz: Für ihn ist das Ziel klar. „Wir fahren nach Schönuch, um dort 100 Prozent zu geben und die zwei Punkte zu holen.“ Mit diesen könnte sich der SKV Oberstenfeld dann so richtig im Mittelfeld der Tabelle festsetzen. Aktuell stehen die Bottwartäler zusammen mit der SG Leonberg/Eltingen auf dem fünften Rang, haben 9:7 Punkte.