Die Aktiven haben sich zum Teil hochklassige Duelle geliefert. Foto: Werner Kuhnle

110 Mannschaften sind am Wochenende beim Handball-Pfingstturnier des SKV Oberstenfeld dabei gewesen.

Oberstenfeld - So begeistert wie in diesem Jahr ist Armin Schmid, der Turnierleiter des Internationalen Handball-Pfingstturniers des SKV Oberstenfeld, in den vergangenen Jahren selten gewesen. „So schöne und ruhige Pfingsten hatten wir schon lange nicht mehr. Es hat einfach alles gepasst, und die Stimmung war genial“, zieht er ein durchweg positives Fazit. Insgesamt 110 Mannschaften nahmen von Freitag an bis Montag am Turnier teil. Alles in allem wurden 250 Spiele ausgetragen, womit das Oberstenfelder Pfingstturnier zu den größten Turnier-Veranstaltungen im süddeutschen Raum zählt. Das Beste: Es blieb friedlich – auch bei den Abendveranstaltungen.

Bei perfektem Handballwetter waren am Wochenende alle Teams angereist. Absagen gab es – anders als in den Jahren zuvor – keine. „Wir mussten also nichts umplanen, was es diesmal sehr einfach gemacht hat“, berichtet Armin Schmid, der sich in diesem Zusammenhang auch darüber freute, dass endlich einmal wieder alle Altersklassen besetzt werden konnten. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Meist mussten einige Jugendklassen ausfallen. Bei der 42. Auflage konnten nun aber alle Jugendlichen gegen Konkurrenten in ihrem Alter ran – und abends auch mit ihnen campen. In einem abgetrennten Jugendbereich wohlgemerkt. Dieser wurde vor zwei Jahren eingeführt, wirklich Zuspruch gab es bislang aber nicht. Vergangenes Jahr campte niemand, im Jahr davor standen gerade einmal zwei Zelte. „Es hat wohl etwas gedauert, bis es sich rumgesprochen hat“, meint der Turnierleiter, der den Bereich in diesem Jahr gleich zweimal vergrößern musste. Mehr als 100 Personen übernachteten dort. „Die Jugendlichen sollen in diesem Bereich Ruhe vor Leuten haben, die nachts rumstromern. Deshalb gibt es auch nur einen Eingang“, erklärt Schmid die Absperrungen um den Jugend-Zeltbereich. „Außerdem ist eine Security da und passt auf.“ Alles in allem sei dieser Bereich ein Pluspunkt für das Turnier.

Gut angenommen wurde in seinen Augen auch die Trennung zwischen der Verbands- und Bezirksbene im Aktivenbereich. „Dadurch sind vier Teams mehr gekommen als sonst“, berichtet Armin Schmid und sagt: „Diese Einteilung ziehen wir auch zukünftig durch. Sie hat sich schon jetzt etabliert.“ Vor allem auf Verbandsebene bekamen die Zuschauer und anwesenden Sportler hochklassige Partien zu sehen. Höhepunkt war in den Augen des Turnierleiters das Damen-Turnier, bei dem sich der HSC 2000 Magdegurken zum fünften Mal in Folge durchsetzte. Im Endspiel gewann das Team denkbar knapp mit 9:8 gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen. Dritter wurde die HSG Bensheim-Auerbach, die mit ihren A-Jugend-Spielerinnen angetreten war. „Das war herausragend, was sie gezeigt haben“, sagt Schmid.

Bei den Herren (Verbandsebene) gewann das Team aus dem französischen Aix les Bains das Turnier zum ersten Mal – bei seiner 26. Teilnahme. Im Finale setzten sich die Franzosen gegen die Lokalmatadoren des SKV Oberstenfeld durch. „Endlich hat Aix les Bains es mal geschafft. Sie haben es absolut verdient“, findet Schmid,