Manuel Koch wird dem SKV beruflich bedingt fehlen. Foto: Archiv (avanti)

Die Württembergliga-Handballer des SKV Oberstenfeld treffen am Freitag (20.30 Uhr) auf die TSF Ditzingen.

Oberstenfeld - Die TSF Ditzingen sind gerade erst in die Handball-Württembergliga aufgestiegen, im ersten Spiel gab es eine knappe Heimniederlage gegen die HSG Schönbuch. „Da gibt es gar keine Diskussion, dass wir die Partie gewinnen müssen, wenn wir den Anspruch haben, zu den besten sieben Mannschaften der Liga zu gehören“, sagt Michael Walter. Der Trainer des SKV Oberstenfeld empfängt die Ditzinger am Freitagabend (20.30 Uhr) in der Sporthalle in den Bäderwiesen.

Andererseits sei die Konstellation auch nicht ganz ungefährlich, findet der Coach: „Die Ditzinger haben ja nichts zu verlieren. Die werden zu uns kommen, Gas geben und schauen, was bei rauskommt. Wenn sie verlieren, sagt kein Mensch etwas.“ Umgekehrt hingegen wäre es zumindest eine herbe Enttäuschung für den SKV, würden die Punkte nicht in Oberstenfeld bleiben. Zu unterschätzen seien die Gäste auf keinen Fall. „Sie haben den Saisonauftakt eigentlich selbst vermasselt, weil sie reihenweise freie Würfe versemmelt haben“, weiß Michael Walter. „Uns muss klar sein: Wenn wir vorne die Bälle wegschmeißen, dann klingelt es hinten. Ich weiß zwar, dass wir mit Nikolai Uhl einen sehr starken Torhüter haben. Aber zu sehr möchte ich mich nicht auf ihn verlassen müssen.“

Die Ditzinger hätten im Rückraum mit Hannes Eisele und Marco Dömötör zwei Spieler, die das Spiel gut leiten könnten. „Außerdem haben sie gegen Schönbuch gleich vier verschiedene Leute auf halblinks eingesetzt. Da haben sie also genügend Alternativen“, weiß Michael Walter. Zudem sei Kreisläufer Frank Eisenhardt „eine echte Maschine“. Für den SKV werde es darum gehen, „die Ditzinger in den stehenden Angriff zu bekommen und wenig Tore zu kassieren. Mehr als 25 oder 26 sollten es nicht werden. Und dann müssen wir vorne nur eins mehr schießen.“

Im Angriff werden es die Oberstenfelder mit einer „6:0- oder einer sehr offensiven 5:1-Abwehr“ zu tun bekommen. „Da haben sie während des ersten Spiels umgestellt“, hat Michael Walter beobachtet. „Wir sind auf jeden Fall auf alles eingestellt.“ Allerdings fehlen dem SKV-Coach zwei wichtige Spieler. Manuel Koch und Julian Tudisco haben beide Spätschicht und nicht frei bekommen. Im linken Rückraum wird durch das Fehlen von Koch dadurch noch mehr Verantwortung auf den Schultern von Sebastian Sauerland lasten. „Außerdem rückt Tomislav Grabovac in den Kader. Und als zweiter Linksaußen neben Ruven Lehmann wird wahrscheinlich Eric Stahl mit dabei sein“, erklärt Michael Walter, Stahl soll das Fehlen von Tudisco kompensieren. An der Ausgangslage vor der Begegnung gegen die TSF Ditzingen ändert dies für den SKV aber nichts: Ein Sieg ist Pflicht.