Anstatt zwei Frauenturniere hat es in diesem Jahr aufgrund der wenigen Anmeldungen nur eines gegeben. Die Sportler haben sich vom Wetter nicht die Laune verderben lassen (Foto links). Die Hausherren sind erneut Zweiter geworden. Foto: Werner Kuhnle

Von Freitag bis Sonntag konnte das Pfingstturnier des SKV Oberstenfeld normal ausgetragen werden.

Oberstenfeld - Es hätte viel schlimmer kommen können – so das Fazit von Armin Schmid, dem Turnierleiter des 43. Internationalen Pfingstturniers des SKV Oberstenfeld. Denn: Vier Tage voller Regen waren von Freitag bis Montag prognostiziert, was ein Dilemma gewesen wäre für die Freiluft-Veranstaltung. „Wir sind aber mit einem blauen Auge davongekommen. Eigentlich hatten wir sogar riesiges Glück, schließlich hat das Wetter drei Tage lang gehalten“, resümierte Schmid am Montagmittag. Zu diesem Zeitpunkt hätte er eigentlich in seinem Bauwagen auf dem Sportgelände sitzen und die Spiele der C-, D- und E-Jugend ansagen sollen. Stattdessen fasste er zu Hause am Computer die Ergebnisse der vorangegangenen Tage zusammen, während auf dem Sportgelände die letzten Aufräumarbeiten im Gange waren. „Wir haben das heutige Turnier absagen müssen. Das war für die Kinder enttäuschend, aber die Erwachsenen haben es verstanden. Es wäre einfach zu kalt und zu nass gewesen heute“, erklärte Schmid die Gründe.

Wirklich toll war das Wetter zwar auch die Tage zuvor nicht, aber es war trocken. Und das war die Hauptsache für alle. Die Sportler ließen sich von den eher kühleren Temperaturen jedenfalls nicht die Laune verderben, auch wenn das typische Festival-Feeling diesmal etwas ausblieb. Nur sporadisch saßen Gruppen am Samstagmittag in Campingstühlen herum, feierten sich und das verlängerte Wochenende. „Das war nicht anders zu erwarten. Dennoch ist es etwas schade“, meinte Armin Schmid. Rund 180 Jugendliche und 150 Erwachsene trotzten dem Wettergott trotzdem und zelteten auf dem Gelände. Dabei bewährte sich der vor drei Jahren eingeführte abgetrennte Jugendbereich wieder einmal. „Es gab keinerlei blöde Vorkommnisse“, so der Turnierleiter. Dasselbe konnte er auch von den zwei Partyabenden mit der Band Campus sagen. „Das Zelt war voll, aber alles blieb ruhig.“

Ganz zufrieden konnte er indes in diesem Jahr nicht mit der Resonanz des Pfingstturniers sein. Anstatt der erhofften 130 bis 150 Mannschaften kamen nur knapp 100. „Vielleicht, weil Pfingsten diesmal früher lag und zu erwarten war, dass es kälter ist“, suchte er nach einer Erklärung. „Wir müssen auf jeden Fall versuchen, dass wir wieder mehr Mannschaften herbekommen, denn unsere Fixkosten haben wir trotzdem“, erklärte er. Zudem wäre es auch aus sportlicher Sicht erfreulich, denn anstatt zweier Frauenfelder – Bezirks- und Verbandsebene – gab es diesmal nur eines. Der „Freundeskreis GB“, das ehemals unter dem Namen „Magdegurken“ angetretene und als Dauersieger bekannte Team, hatte dabei erwartungsgemäß die Nase vorn und gewann als klassenhöchstes Team alle seine Spiele. „Wir haben sie dann aber aus der Bezirksebene-Wertung genommen, so dass es für alle Teams okay war“, erklärte Schmid. Erster im Frauen-Bezirksebene-Feld wurde somit das schweizerische Team BSV Weinfelde vor der TG Biberach, der HABO und dem SKV Oberstenfeld. Auf Verbandsebene gewann der „Freundeskreis GB“ außer Konkurrenz.

Bei den Herren hatte auf Verbandsebene wie auch schon im Vorjahr der HBC Aix les Bains die Nase vorn vor dem SKV Oberstenfeld. Dritter wurde TuS Neuhofen, Vierter Dynamo Tresen. Auf Bezirksebene gewann der SKV Oberstenfeld II vor TuS Neuhofen, dem Schweizer Team „O.V.O.F“ und dem SKV Oberstenfeld III. Die Offene Klasse am Freitag entschied das „Team Delle“ für sich, dahinter folgten die „HSG 2000 Germanis Bottwartal“, „Meiner Meinung nach bestes Team“ und „SV Wacker Durchsaufen“. In der Hobbyklasse wurde „Dürr Systems“ Erster vor dem „FC Oberstgroß Steinhof“, dem „Team Cuba“ und dem „FC Clique“.

Bei der männlichen A-Jugend gewann die HABO vor dem TV Pfalzgrafenweier II und I. Bei der männlichen B-Jugend holte die JSG Büttelborn den Sieg vor der HABO I, dem SV Heilbronn und der HABO II. Bei der weiblichen B-Jugend ging der HC Oppenweiler/Backnang als Sieger hervor, dahinter folgten die HABO I und HABO II.