SKV-Shooter Sebastian Sauerland im Anflug zu einem seiner sieben Tore. Foto: avanti

Die Württembergliga-Handballer bezwingen den TSV Schmiden mit 32:28 (17:12).

Oberstenfeld - So langsam läuft es für die Württembergliga-Handballer des SKV Oberstenfeld wieder richtig gut. Nach einer Schwächephase zu Beginn der Rückrunde kommt das Team von Michael Walter wieder in Fahrt und konnte am Freitagabend den vierten Sieg in Folge einfahren. „Man merkt, dass die Jungs deutlich entspannter und selbstbewusster sind. Wir können einfach ohne Druck spielen, und das tut uns wahnsinnig gut“, erklärte der SKV-Trainer, der seiner Mannschaft auch dieses Mal eine starke Mannschaftsleistung gegen den Tabellenzweiten attestierte.

Bis zum 11:11 nach guten 20 Minuten spielten beide Teams auf Augenhöhe, nicht zuletzt, weil der SKV die schnelle zweite Welle der Gäste kaum in den Griff bekam. „Schmiden konnte nach unserem Torerfolg immer gleich nachziehen. Erst als wir sie in den stehenden Angriff bekamen, hatten wir sie besser im Griff und konnten uns absetzen“, so Walter, dessen Team sich durch einen starken Zwischenspurt bis zum 17:12-Halbzeitstand eine komfortable Fünf-Tore-Führung herausspielte. Vor allem Marc Pflugfelder, Sebastian Sauerland und Güngör Cakar trafen in dieser Phase fast nach Belieben. „Das haben die drei wirklich gut gemacht. Da hat ein Ankreuzen gereicht und Sauerland konnte von zehn Metern hochsteigen. Kam die Abwehr raus, kam der Pass zu Cakar. So kam er zu seinen Toren oder es gab den Siebenmeterpfiff. Und auch die wurden dann von Pflugfelder alle sehr sicher verwandelt. Schmiden hat kein Mittel gegen diese Achse gefunden“, freute sich Walter über seine drei Spieler, die gemeinsam 20 der am Ende 32 Tore erzielten.

Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber nicht locker, und so war es wieder Sauerland, der mit zwei Treffern in Folge zum 19:13 (34.) sein Team das erste Mal mit sechs Toren in Führung brachte. Als Timo Stauch zehn Minuten vor dem Ende zum 25:16 traf, war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Zwar wurde es in der Schlussphase aufgrund von zahlreichen Unterzahlsituationen noch mal hektisch, in Gefahr geriet der nächste Heimsieg jedoch trotz des zwischenzeitlichen 31:28 (59.) nicht mehr. „Ich hatte kurz ein Déjà-vu, weil wir in Schmiden in drei Minuten einen Fünf-Tore-Vorsprung hergeschenkt haben, aber heute haben wir das auch in der Unterzahl immer spielerisch gut gelöst und hatten in den entscheidenden Phasen Nikolai Uhl im Kasten, der sich immer wieder auszeichnen konnte“, zeigte sich Walter mit seinem Keeper sehr zufrieden und verteilte auch ein dickes Lob an Erik Stahl, der sich mit vier Toren aus fünf Versuchen als äußerst treffsicher erwies. „So kann es weitergehen. Wir haben jetzt zehn Punkte Vorsprung auf den Nichtabstiegsplatz, aber da verlässt man sich in dieser Liga besser nicht drauf. Wir wollen die Serie ganz klar weiter ausbauen“, kündigte der SKV-Coach an. SKV Oberstenfeld:
Uhl, Neumann – Schädlich, Stahl (4) Goller (1), F. Koch (1), Pflugfelder (7/5), Cakar (6), Selcho (1), Sauerland (7), Stauch (3), Teske (1), Lehmann (1).