Nick Teske und seine Mitspieler vom SKV Oberstenfeld wollen ihre Außenseiterchance nutzen. Foto: Archiv (avanti)

Die Württembergliga-Handballer des SKV Oberstenfeld erwarten am morgigen Sonntag (17 Uhr) den Tabellenzweiten SV Leonberg/Eltingen.

Oberstenfeld - Zweimal in Folge haben die Handballer des SKV Oberstenfeld jetzt in der Württembergliga verloren. Ein drittes Mal sollte an diesem Wochenende nicht hinzu kommen. „Denn dann gerät man ganz schnell wieder in ein blödes Fahrwasser, was in einer Abwärtsspirale enden kann“, sagt SKV-Trainer Michael Walter, dem jedoch bewusst ist: Mit dem SV Leonberg/Eltingen gastiert am Sonntag (17 Uhr) kein Geringerer als der Tabellenzweite in der Sporthalle in den Bäderwiesen. Und gegen den ist man als Tabellenelfter nun mal klarer Außenseiter. „Um gegen sie zu gewinnen, muss wirklich einiges passen. Sie stehen zu Recht da oben. Aber das heißt nicht, das wir chancenlos sind. Wir haben in dieser Saison erst ein Heimspiel verloren, und das soll auch so bleiben. Wir wollen am Sonntag die zwei Punkte holen“, macht er klar.

Personell gibt es vor der Partie aber so einige Fragezeichen bei den Bottwartälern. Ruven Lehmann, Sven Bütner und Tobias Selcho waren unter der Woche krank, und auch weitere Spieler haben „rumgeschnupft“, wie Michael Walter sagt. Bei allen ist der Einsatz fraglich. Ebenso wie bei Julian Tudisco, der eine Schambeinentzündung hatte. „Die Frage ist, ob es zu früh kommen würde, wenn er spielt. Das werden wir aber am Sonntag entscheiden“, sagt der Coach der Oberstenfelder, der von seinem Team vor allem ein gutes Rückzugsverhalten fordert. „Das Spiel letzte Woche in Fellbach haben wir wegen des Tempos verloren. Wir waren einfach nicht schnell genug. Der SV Leonberg/Eltingen spielt das genauso wie Fellbach. Da müssen wir diesmal mehr auf der Hut sein“, sagt Walter. Neben dem Tempo der Gäste warnt er auch vor der guten Rückraumachse mit Lars Neuffer, Christoph Hönig und Andreas Binder. „Neuffer gehört auf Halbrechts seit Jahren zu den Top-Spielern der Liga. Und Kreisläufer Philip Schückle agiert richtig gut mit Christoph Hönig zusammen“, hat der Oberstenfelder Trainer beobachtet. Stark seien die Gäste zudem bei Kontern und der zweiten Welle. „In der Abwehr agieren sie relativ aggressiv. Da müssen wir dagegenhalten“, meint Michael Walter, der sich nach wie vor etwas über die vergangenen zwei Niederlagen aufregt.

„Mich nervt es, weil wir beide Male etwas hätten mitnehmen können. Es sind dann halt so zwei, drei Entscheidungen, bei denen es am Ende kippt. Das ist immer so in der Liga. Es muss alles zusammenlaufen und dazu muss man noch ein Quäntchen Glück haben. Auf dieses hoffen wir nun am Sonntag – ebenso wie beim 29:24 gegen den Dritten Schmiden“, sagt er.